Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Groenewold, Peter |
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Titel | Läßt sich ein Land erlernen wie eine Fremdsprache? Überlegungen zu einem - unerlaubten? - Vergleich. |
Quelle | In: Informationen Deutsch als Fremdsprache, 32 (2005) 6, S. 515-527
PDF als Volltext |
Beigaben | Anmerkungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0724-9616; 2511-0853 |
Schlagwörter | Interkulturelle Kommunikation; Lehrer; Niederlande; Didaktik; Landeskunde; Begegnung; Unterrichtsstunde; Lehrer; Didaktik; Didaktische Grundlageninformation; Methodik; Unterrichtsstunde; Deutsch als Fremdsprache; Landeskunde; Interkultureller Vergleich; Begegnung; Niederlande |
Abstract | Der Verfasser erläutert anhand von Beispielen aus der Unterrichtspraxis und vor dem Hintergrund seiner Erfahrungen als DaF-Lehrer in den Niederlanden die folgenden neun Thesen: 1. "Sprachen lernt man, indem man sie lebt." (Butzkamm 2004) - Länder erlernt man, indem man an ihrem Leben teilhat. 2. Die Professionalität und die Phantasie des Landeskundelehrers sollte darauf ausgerichtet sein, die Lebenswelt des anderen Landes in den Unterrichtsraum zu holen und dessen Begrenzungen virtuell und immer wieder auch real zu durchbrechen. 3. Im Landeskundeunterricht geht es in erster Linie nicht um das andere Land, sondern um die Lernenden in ihrer Begegnung mit der anderen Lebenswelt. 4. Landeskunde ist Gegenwartskunde. Dies ist eine Frage der Perspektive und bedeutet nicht die Ausklammerung von Geschichte. 5. Landeskunde muss auf der Höhe ihrer Zeit sein. 6. Landeskunde lehrt und erforscht Begegnungsgeschichte. Die Lernenden (und Lehrenden) tragen ein breites Potential an historisch gewachsenen Fremd- und Selbstbildern in sich. Landeskundedidaktik aktiviert und problematisiert dieses Potential. 7. Landeskunde ist ein inhaltlicher Teilbereich des Fremdsprachenunterrichts. Sie unterliegt deshalb denselben methodischen Richtlinien wie das Erlernen der übrigen Bereiche der Fremdsprache. 8. Das übergreifende Lernziel des Fremdsprachen- und Landeskundeunterrichts ist die Partizipation an der Sprach- und Lebenswelt des anderen Landes. Die Methodik des Unterrichts entwickelt Lernangebote, die diese Partizipation reflexiv und nachhaltig machen. 9. Reflexive Partizipation bildet als Kulturtechnik die Voraussetzung für eine transnationale europäische Bildung. (Verlag, adapt.). |
Erfasst von | Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg |
Update | 2006/4 |