"Kann man das überhaupt lernen?" Zur Vermittlung von Chinesisch als distanter Fremdsprache.

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Autor/in	Guder, Andreas
Titel	"Kann man das überhaupt lernen?" Zur Vermittlung von Chinesisch als distanter Fremdsprache.
Quelle	In: Lebende Sprachen, 50 (2005) 2, S. 61-68Verfügbarkeit
Beigaben	Anmerkungen
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0023-9909
Schlagwörter	Fragebogen; Selbsteinschätzung; Didaktische Grundlageninformation; Fremdsprachenunterricht; Chinesischunterricht; Europarat; Bezugssystem; Europa
Abstract	Der Europäische Referenzrahmen konzentriert sich auf den indoeuropäischen Sprachraum und damit auf das Lernen von Fremdsprachen, die der gleichen Sprachfamilie angehören. Es ist daher fraglich, ob mit Hilfe seiner Kann-Beschreibungen auch die Chinesischkenntnisse etwa von deutschen LernerInnen beurteilt werden können. Dennoch hat der Autor diese Kann-Beschreibungen deutschen Chinawissenschaftlern - also fortgeschrittenen LernerInnen - vorgelegt. Relativ am besten eingeschätzt haben sich die ProbandInnen in der Fertigkeit Lesen, am schlechtesten in der Schreibfertigkeit; ein Mittelwert bildet die Selbsteinschätzung im Bereich der Kommunikation. Mit einem Durchschnitt bei ungefähr B2 liegt diese Einschätzung deutlich niedriger als bei Lernenden romanischer oder slawischer Sprachen, die ein vergleichbares Lernpensum aufgebracht haben. Detailliert analysiert der Autor, welche Faktoren zu solch einer unterschiedlichen Bewertung führen. Beleuchtet werden neben rein linguistischen Kompetenzen (Lexik, Grammatik, Semantik, Phonologie, Orthographie, ortoepische Kompetenz) das unterschiedliche Schriftsystem sowie pragmatische und soziolinguistische Unterschiede. Der Beitrag endet mit einem Modell, welches das Lernen affiner (zum Beispiel romanische Sprachen) und distanter (zum Beispiel Persisch, Ungarisch oder Chinesisch) Fremdsprachen einander gegenüberstellt.
Erfasst von	Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update	2006/1

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