Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Haug, Sonja |
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Titel | Zum Verlauf des Zweitspracherwerbs im Migrationskontext. Eine Analyse der Ausländer, Aussiedler und Zuwanderer im Sozio-ökonomischen Panel. Paralleltitel: The process of learning a second language in the context of migration - An analysis of foreigners, ethnic German emigrants and immigrants in the socio-economic panel. |
Quelle | In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 8 (2005) 2, S. 263-284Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1434-663X; 1862-5215 |
DOI | 10.1007/s11618-005-0137-y |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Längsschnittuntersuchung; Kind; Schüler; Zweite Generation; Deutsch; Spracherwerb; Sprachkompetenz; Mehrsprachigkeit; Zweitsprache; Ausländer; Aussiedler; Erste Generation; Migrant; Deutschland |
Abstract | Die Entwicklung der mündlichen und schriftlichen Kenntnisse in Deutsch und der Sprache des Herkunftslandes bei Angehörigen der ersten und zweiten Einwanderergeneration aus den Gastarbeiter-Anwerbeländern, bei Aussiedlern und neuen Zuwanderergruppen wird beschrieben und Erklärungsfaktoren für Unterschiede werden mit Hilfe bivariater und multivariater Verfahren untersucht. Die Deutschkenntnisse der ersten Generation steigen zwischen 1984 und 2001 kaum an, wohingegen Aussiedler und Zuwanderer in kurzer Zeit relativ gute Fortschritte aufweisen. Die meisten Befragten sind bilingual. Defizite bei Deutschkenntnissen variieren nach Herkunftsland. Der Zweitspracherwerb erfolgt im Generationenverlauf, d.h. in Deutschland geborene Personen mit Migrationshintergrund haben in der Regel bessere Deutschkenntnisse als die erste Generation. Die Aufenthaltsdauer hat per se keinen Einfluss auf den Spracherwerb, ebenso wie das Geschlecht, während das Einwanderungsalter und die Schulbildung entscheidende Faktoren sind. Personen mit niedrigem Einwanderungsalter, Personen, die eine weiterführende Schule im Herkunftsland oder eine höhere Schule in Deutschland abgeschlossen haben, haben eine höhere relative Chance, gute mündliche und schriftliche Deutschkenntnisse zu erwerben. (DIPF/Orig.). The development of oral and written language skills in German and the language of the country of origin in immigrants from the first and second generation who came either from countries as guest-workers, as ethnic German emigrants or as new immigrant groups will be described and explanatory factors for differences will be investigated using bi-variable and multi-variable procedures. Competencies in German in the first generation hardly increase between 1984 and 2001 in contrast to the ethnic German emigrants and immigrants, who demonstrate positive advancements in a short time. Most of the participants in the study are bilingual. Deficiencies vary according to land of origin. Acquisition of the second language evolves over generations, i.e. individuals with a migration background, but born in Germany tend to have better German language competencies than the first generation. The duration of time in Germany does not per se affect language acquisition, neither does gender. However, age at immigration and schooling are decisive factors. People who immigrate at a young age, who complete post-secondary education in their country of origin or in Germany have a relatively high chance of acquiring good oral and written German language competencies. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2005/3 |