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Autor/inVogd, Werner
TitelKomplexe Erziehungswissenschaft jenseits von empirieloser Theorie und theorieloser Empirie.
Versuch einer Brücke zwischen Systemtheorie und rekonstruktiver Sozialforschung.
Paralleltitel: Complex educational science: Beyond theories lacking empiricism and empiricism lacking theory - An attempt at a bridge between System theory and reconstructive social research.
QuelleIn: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 8 (2005) 1, S. 112-133Infoseite zur Zeitschrift
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BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1434-663X; 1862-5215
DOI10.1007/s11618-005-0126-1
SchlagwörterErziehung; Erziehungswissenschaft; Empirische Forschung; Empirische Sozialforschung; Hermeneutik; Methodologie; Qualitative Forschung; Kommunikation; Interaktion; Erkenntnistheorie; Systemtheorie; Gesellschaftssystem; Interpretation; Metatheorie; Theorie; Typologie
AbstractDas moderne Erziehungssystem kann im Hinblick auf seine Komplexität, seine Paradoxien und Probleme durch die Luhmannsche Systemtheorie in recht differenzierter Form beschrieben werden. Es stellt sich jedoch die Frage, wie nun die theoretischen Analysen in eine gegenstandsadäquate empirische Forschung übersetzt werden können. Zunächst ist davon auszugehen, dass anspruchsvolle Theorieprogramme, die selbstreferenzielle Prozesse abbilden und polykontexturale Verhältnisse beschreiben, als empirisches Forschungsprogramm eher mit qualitativen Methoden umgesetzt werden können. Aufgrund ihrer Theoriesprachen als auch von ihren unterschiedlichen Traditionen her scheint die rekonstruktive Sozialforschung mit der soziologischen Systemtheorie jedoch zunächst wenig kompatibel. Da Letztere als soziologische Disziplin zumindest in abstrakter Form von empirischen Sachverhalten handelt, erscheint es lohnend, den ihr implizit schon immer gegebenen empirischen Gegenstandsbezug methodologisch zu explizieren. Sie müsste sich dann auch als eine rekonstruktive Sozialwissenschaft verstehen. In diesem Beitrag soll nun am Beispiel der dokumentarischen Methode im Sinne von Ralf Bohnsack aufgezeigt werden, wie sich die Systemtheorie für empirische Forschung aufschließen lässt. Es kann gezeigt werden, dass dies durchaus theoriekonform, d.h. ohne den Rekurs auf subjektphilosophische Positionen und unter Beibehaltung der multiperspektivischen Beobachterperspektiven der Systemtheorie, möglich ist. Eine in diesem Sinne verstandene erziehungswissenschaftliche Forschung könnte sich nun sowohl empirisch als auch theoretisch begründet den komplexen Verhältnissen ihrer Gegenstände, etwa der Erziehung in Schule und beruflicher Ausbildung, stellen. Die Überlegungen werden am Beispiel einer Belehrung eines angehenden Arztes verdeutlicht. (DIPF/Orig.).

The modern education system, its complexity, paradoxes and problems, can be described quite adequately using Luhmann's System Theory. The question remains, however, on how to operationalize these theoretical analyses for an empirical research which remains adequate to its object. It may be assumed that qualitative methods are most suitable for empirical research programs which integrate sophisticated theories, reflect self-referential processes and describe poly-contextual relationships. Yet, due to its theoretical language and differing traditions, reconstructive social research appears incompatible with sociological system theory. Since the latter - as social discipline - relates to empirical occurrences, at least in an abstract manner, it would appear helpful to explicate the implicit empirical relationship to objects within the theory. It could then be seen as a reconstructive social science. This paper will demonstrate how system theory can be accessed for empirical research using the example of the documentary method according to Ralf Bohnsack. It can be shown that this can be achieved in a way which conforms with the theory, i.e. without having to revert back to subject bound philosophical positions and maintaining the multi-perspective observer-status of system theory. An educational research under these terms can confront - both empirically and theoretically - the complex relationships, which its object of research tends to present, e.g. in school education and vocational training. These reflections will be clearly demonstrated using the example of doctors` training. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2005/2
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