Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Himmelmann, Gerhard |
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Titel | Auf der Suche nach dem richtigen Weg zum Ziel: Förderung von Demokratiekompetenz in der politischen Bildung. Gefälligkeitsübersetzung: Looking for the right path to the objective: promotion of competence in democracy in political education. |
Quelle | Aus: Himmelmann, Beatrix (Hrsg.): Demokratiekompetenz. Beiträge aus Politikwissenschaft, Pädagogik und politischer Bildung. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2005) S. 244-257 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Erziehung; Kompetenz; Lernprozess; Didaktik; Unterricht; Ethische Erziehung; Moral; Demokratie; Demokratieverständnis; Grundgesetz; Legitimation; Politische Bildung; Verfassung; Verfassungsrecht; Ressource; Professionalisierung; Hochschule; Innovation; Wert; Deutschland |
Abstract | Die klare demokratie-pädagogische Zielsetzung zieht sich, so der Verfasser, wie ein roter Faden bis in die curricularen Vorgaben für den Fachunterricht, selbst wenn das Fach in den 16 Bundesländern 23 unterschiedliche Fachbezeichnungen hat und mit unterschiedlichen fachlichen Schwerpunktsetzungen versehen ist. Der allgemeine Auftrag bleibt relativ konstant. Wenn die Steuerungskraft der rechtlichen Vorgaben auch wichtig ist, so hängt die konkrete Umsetzung doch entscheidend vom Selbstverständnis und von der Professionalität der Lehrkraft sowie von ihrer Auffassung über erzieherisches Handeln ab. Dieses erzieherische Handeln ist ohne klaren Bezug auf die Werte und Prinzipien des Grundgesetzes und der Demokratie nicht denkbar. Im Unterricht gewinnt Bildung und Erziehung einen subjektiv-personalen Charakter. Deshalb gewinnen jeder einzelne Überbringer der Botschaft, seine Inhaltsbearbeitung im Unterricht, sein Unterrichtsstil, die von ihm angewendeten Sozialformen und Methoden einen zentralen Rang. Schulen sind leere Gebäude ohne die schulische Kultur, in der sich die Beteiligten bewegen und in der der Unterricht erteilt wird. Es sind leere Gebäude ohne die Beziehungskultur zwischen den Lehrkräften untereinander und ohne die Beziehungskultur, die zwischen den Lehrkräften und den Schülerinnen und Schülern und unter den Schülerinnen und Schülern selbst herrscht. Es sind leere Gebäude ohne die Beziehungen der Lehrkräfte und Schulen zu den Eltern und zum weiteren Umfeld. In dieser Interaktions- und Kommunikationskultur wird Demokratie letztlich unterrichtet/gelernt, aber auch zugleich erfahrbar und erlebbar. So gilt, dass der Weg, der in der Suche nach dem angestrebten Ziel der Demokratiefähigkeit eingeschlagen wird, bereits das Ziel impliziert. (ICF2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/1 |