Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Müller, Hans-Rüdiger (Hrsg.); Ortheil, Hanns-Josef (Nachw.) |
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Titel | Die Kunst der Benennung. Autobiographische Bildungsforschung am Beispiel von Hanns-Josef Ortheils Essay "Das Element des Elephanten". Gefälligkeitsübersetzung: The art of naming. Autobiographical educational research, using Hanns-Josef Ortheil's essay "The element of the elephant" as an example. |
Quelle | Göttingen: V&R unipress (2005), 206 S. |
Reihe | Veröffentlichungen des Universitätsverlages Osnabrück bei V:R unipress |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-89971-236-6 |
Schlagwörter | Bildungsforschung; Forschung; Methode; Selbstbild; Trauma (Psy); Forschung; Konstruktion; Literatur; Methode; Schriftsteller; Selbstbild; Bildungsforschung; Literatur; Schriftsteller; Konstruktion |
Abstract | "In der Erziehungswissenschaft wie auch in anderen Sozial-, Geistes- und Kulturwissenschaften gehört die Untersuchung autobiographischer Zeugnisse seit langem zu einem festen Bestandteil der Forschung. Gemeinsames Interesse ist es, die Lebenswirklichkeit nicht nur aus der objektivierenden Außenperspektive, sondern unter Berücksichtigung auch der Selbstdeutung der in ihr lebenden und handelnden Akteure zu beschreiben. Dabei liegt der Gewinn gerade in der Verschränkung beider Perspektiven, der subjektiven Sicht, die nicht ohne ihre materiale und sozialkulturelle Fundierung verstanden werden kann, und der objektiven Sicht, die bei aller Präzision der Analyse und Beschreibung die Lebenswirklichkeit unzulässig reduzieren würde, wenn sie die Erfahrung der Wirklichkeit durch das Subjekt außer Acht ließe. Am Beispiel eines autobiographischen Textes von Hanns-Josef Ortheil, in dessen Zentrum ein die eigene Sprachentwicklung beeinträchtigendes Kriegstrauma seiner Familie steht, zeigen die Autorinnen und Autoren dieses Bandes unterschiedliche disziplinäre Zugänge auf, mit denen die Selbstbeschreibung Ortheils vom anfänglich für 'autistisch' gehaltenen Kind zum Schriftsteller erschlossen wird. Differenzen treten dabei insbesondere im Hinblick auf die Einschätzung von Authentizität und Konstruktivität der erzählten Lebensgeschichte, die Funktion der Selbststilisierung und die Einbettung des Erzählten in das literarische Feld zutage." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Hans-Rüdiger Müller: Einleitung (7-12); Theodor Schulze: Der Lernweg eines Schriftstellers. Annäherungen an Hanns-Josef Ortheil: Das Element des Elephanten (15-27); Michael Parmentier: Selbstrechtfertigung statt Selbsterforschung. Anmerkungen zu dem 'autobiographischen Großessay' von Hanns-Josef Ortheil (29-45); Morten Brandt, Peter Alheit, Christine Hartig, Frank Schomer, Nicole Wille: 'Meine ganze Existenz sollte sich in Schriftzügen auflösen'. Zur Kritik einer postmodernen Selbstkonstruktion (47-65); Ilse Bormann: Zwischen Narzissmus und Dezentrierung des Ich. Zwei Annäherungen an die Autobiographie von Hanns-Josef Ortheil (69-84); Ortrun Niethammer: Brudergeschichten im Faschismus und intergenerationales Trauma in Autobiographien um 2000: Hanns-Josef Ortheil, Hans-Ulrich Treichel und Uwe Timm (85-105); Helmut Schmitz: Umkreisen, Wiederholen, Weitergeben. Zu Erzählerfiguren und Erzählkonstruktionen in Ortheils 'Nachkriegs'-Zyklus (107-122); Cornelie Dietrich: Lesen, schreiben, sprechen: Konstitution und Auflösung des Subjekts in der Sprache (125-140); Christiane Micus-Logs: Zur Metaphysik des Elephanten. Sinnesmetaphorik und Subjektkonstitution in der autobiographischen Selbstbeschreibung Hanns-Josef Ortheils (141-160); Wassilios Stravoravdis: Das herbeizitierte Selbst. Überlegungen zum autobiographischen Motiv der Selbstzitation (161-196); Hanns-Josef Ortheil: Nachwort (197-204). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2009/1 |