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Autor/inPriddat, Birger P.
Titel"Reiche Individualität".
Karl Marx' Kommunismus als Konzeption der "freien Zeit für freie Entwicklung".
Gefälligkeitsübersetzung: "Rich individuality". Karl Marx' communism as a conception of "free time for free development".
QuelleAus: Pies, Ingo (Hrsg.): Karl Marx' kommunistischer Individualismus. Tübingen: Mohr Siebeck (2005) S. 125-146Verfügbarkeit 
ReiheKonzepte der Gesellschaftstheorie. 11
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterBildung; Herrschaft; Individualität; Freiheit; Marxismus; Befreiung; Elite; Emanzipation; Gleichheit; Kapitalismus; Kommunismus; Reichtum; Transformation; Humankapital; Arbeit; Ökonomie; Zeit; Konzeption; Tätigkeit; Institution; Marx, Karl
AbstractDie Differenz zwischen Wert und Preis ist, so der Verfasser, eine basale Unterscheidung der Marxschen 'Ideologiekritik', die eine tiefer liegende Differenz verdeckt: zwischen Gebrauchs- und Tauschwert. Tauschwerte bzw. Preise repräsentieren die scheinhaften Beziehungen der bürgerlichen Gesellschaft, die sich mit den Bedürfnissen der Gesellschaft (Gebrauchswerte) nicht decken. Der Wert der Arbeit liegt nicht darin, beliebige Tauschwerte herzustellen. Arbeit ist im Marxschen Konzept genuin eine Produzentin von value in use. Marx reflektiert Arbeit in doppelter Hinsicht: instrumental als formwandelnder Prozess zur Herstellung von Gütern, aber zugleich ist die Arbeit auch eine Selbstproduktion: Reproduktion der Arbeit durch die Reproduktion der Arbeiter. Marx ist kein Anarchist aber er hebt seinen Kommunismus auch von den bisherigen Formen der Politik: dem Staat, ab. Indem die Menschen im Kommunismus sich so bilden, dass sie frei ihre Gesellschaft selber entscheiden können, entwickeln sie eigene Formen der Politik, die mit den überkommenen nicht übereinstimmen müssen. Das ist keine inhaltliche Vorgabe, sondern eine Konsequenz der Freiheit, die im Kommunismus herrscht. Unfrei ist nicht, wer freie Zeit hat, sondern wer die freie Zeit nicht zur höheren Tätigkeit genutzt und entfaltet hat. Hier wird das human capital zu Selektionsagens. Nur die Gebildeten sind vernünftig genug, die Freiheit zu ordnen und die Bedingungen ihrer Erhaltung zu überwachen. Mit dem Kommunismus beginnt die Befreiung, aber die eigentliche Arbeit der Emanzipation muss noch geleistet werden. Eine neue Unterscheidung könnte lauten: Kommunismus, als Epoche der Entwicklung der Bildung zur Freiheit und vollendeter Kommunismus, als freie Gesellschaft, die die Aufhebung der Klassengesellschaft bedeutet. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
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