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Autor/inn/enFehr, Hans; Halder, Gitte
TitelAlternde Bevölkerung, öffentliche Budgets und intergenerative Wohlfahrt.
Gefälligkeitsübersetzung: Aging population, public budgets and intergenerative welfare.
QuelleAus: Genser, Bernd (Hrsg.): Haushaltspolitik und öffentliche Verschuldung. Berlin: Duncker u. Humblot (2005) S. 11-52Verfügbarkeit 
ReiheSchriften des Vereins für Socialpolitik, Neue Folge. 307
BeigabenTabellen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISSN0505-2777
ISBN3-428-11810-3
SchlagwörterFamilienpolitik; Sozialhilfe; Krankenversicherung; Bevölkerungsentwicklung; Gesetzliche Rentenversicherung; Pflegeversicherung; Gleichgewicht; Ausgaben; Steuersystem; Strukturwandel; Öffentlicher Haushalt; Qualifikationsstruktur; Sozialwesen; Auswirkung; Entwicklung; Modell; Reform; Zuwanderung; Institution; Deutschland
Abstract"Hans Fehr und Gitte Halder (Universität Würzburg) versuchen in ihrem Beitrag, die Konsequenzen der demographischen Entwicklung für die öffentlichen Budgets und die individuelle Wohlfahrt in Deutschland zu quantifizieren. Dazu wird ein numerisches Gleichgewichtsmodell mit überlappenden Generationen entwickelt, welches die Bevölkerungsdynamik und die institutionelle Struktur des deutschen Steuer- und Sozialsystems vergleichsweise detailliert abbildet. Neben dem Rentensystem werden auch eine gesetzliche und private Kranken- und Pflegeversicherung modelliert, ebenso wie progressive Einkommensteuern, Bildungsausgaben und kinderbezogene Transferzahlungen an die Haushalte. Es zeigt sich, dass ohne eine Reform der staatlichen Leistungen die Ausgaben der Sozialsysteme drastisch steigen und gleichzeitig die laufenden Steuereinnahmen der Gebietskörperschaften nicht ausreichen, um die künftigen Ausgaben zu finanzieren. Bis zum Jahre 2050 müssten deshalb die Sozialbeiträge um rund 16% und der das Budget ausgleichende Konsumsteuersatz um rund 4% ansteigen. Dieser Belastungsanstieg ändert sich kaum, wenn günstigere Szenarien zu Grunde gelegt werden, z.B. ein höheres Produktivitätswachstum, höhere Integrationsgewinne oder ein schwächerer Anstieg der Lebenserwartung. Im Zentrum der Untersuchung von Fehr und Halder steht die Steuerung der Bevölkerungsentwicklung über die Zuwanderungs- und Familienpolitik, die mit Hilfe des Gleichgewichtsmodells in einer Vielzahl von Modellvarianten analysiert wird. Aus den Ergebnissen dieser Analysen lassen sich zwei zentrale wirtschaftspolitische Schlussfolgerungen ableiten. Erstens können die künftigen demographischen Probleme durch erhöhte Geburten- und Zuwanderungsraten alleine nicht gemildert werden. Ohne eine gezielte Beeinflussung der Qualifikationsstruktur von Zuwanderern und Kindern würden die künftigen Belastungen der gegenwärtig jungen Generationen sogar noch weiter steigen. Bildungspolitik wird deshalb in einer alternden Gesellschaft von vorrangiger Bedeutung sein. Zweitens fallen selbst bei einer erfolgreichen Zuwanderungs- und Familienpolitik die Wohlfahrtsgewinne der jungen Generationen vergleichsweise gering aus. Die anstehenden Reformen im Bereich der staatlichen Leistungssysteme müssen deshalb weiter vorangetrieben werden und eröffnen damit ein breites Arbeitsfeld mit dem Ziel, die Wohlfahrtswirkungen von Reformen im Bereich der Renten- und Krankenversicherung zuverlässig zu quantifizieren." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2007/4
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