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Autor/inDürr, Hans-Martin
TitelDie Verberuflichung eines Handwerks.
Das Dachdeckerhandwerk vom Mittelalter bis zur Handwerksordnung von 1953.
Gefälligkeitsübersetzung: The increasing professionalization of a handicraft trade. The roofing trade from the Middle Ages up to the Handicrafts Regulation Act of 1953.
QuelleGöttingen: Cuvillier Verl. (2005), 320 S.Verfügbarkeit 
Zugl. Köln, Univ., Diss., 2004.
BeigabenAbbildungen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-86537-393-3
SchlagwörterWissen; Geschichte (Histor); Mittelalter; Berufsbildung; Beruf; Professionalisierung; Qualifikation; Bauberuf; Handwerk; Neuzeit; Hochschulschrift; Deutsches Reich; Deutschland
Abstract"Zur Herausbildung des Berufs des Dachdeckers werden Traditionen der älteren Handwerksgeschichte aufgegriffen, zugleich auch Anleihen bei der modernen Arbeits- und Berufssoziologie gemacht. Eine 'Schneidung' von Berufen erfolgt demnach gemäß Interessen und Strategien, wie sie sich am Arbeitsmarkt vorfinden und dort unter Konkurrenzbedingungen durchsetzen lassen. Dabei stehen Fragen der Berufspolitik im Vordergrund. Verberuflichung, der Übergang von Arbeitsverrichtungen hin zum Beruf des Dachdeckers, wird in den Kategorien 'soziale Orientierung' und 'Wissen' operationalisiert. Zuerst werden exemplarisch Dachdecker-Zünfte mittelalterlicher Städten, so wie Wissenserwerb (Lehre, Meisterausbildung, Wanderung) und Wissensverwertung dargestellt, ergänzt durch ländliches nicht-zünftiges Arbeiten. Gewerbefreiheit als Ausdruck des nachfolgenden neuen Systems veränderte auch berufliche Tätigkeiten. Kompetenzschneidungen aus mehreren Bauberufen und auch mit Ungelernten führten zu verschärften Konkurrenzbedingungen. Eine Strategie zur drohenden Vermeidung einer Verdrängung der Dachdecker vom Markt war die Erweiterung des beruflichen Leistungsangebotes - gekoppelt an eine Ausweitung des beruflichen Wissens. Vergleichsweise spät organisierten sich Dachdecker getrennt in meist nur lokalen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden. Um den Wissensstand im berufsfachlich strukturierten Arbeitsmarkt zu gewährleisten, entstanden schließlich im 20. Jhdt. mehrere Dachdecker-Fachschulen, jeweils mit interessanten Gründungsstrukturen. Aufgezeigt werden auch Aus- und Bildungsprobleme für die vergleichsweise geringe lokale Dichte von Dachdeckern, Aspekte der Gewerkschafts- und Berufsverbandspolitik in der Weimarer Republik, Dachdecker im Nationalsozialismus und im 2. Weltkrieg. Kriegs- und Nachkriegswirtschaft waren u.a. geprägt von Versorgungsengpässen und einer boomenden Bedachungsnachfrage trotz des stark reduzierten Arbeitskräfteangebots an qualifizierten Gesellen und Meistern: Eine Herausforderung, sich gegen alliierte Liberalisierungstendenzen und für eine Wiedereinführung der Handwerksordnung von 1935 zu engagieren. Abgerundet wird die Untersuchung durch Zeitzeugeninterviews und einen Anhang." (Autorenreferat). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1500 bis 1953.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2007/2
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