Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Krisch, Richard |
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Titel | Methoden qualitativer Sozialraumanalyse als zentraler Baustein der Konzeptentwicklung. Gefälligkeitsübersetzung: Methods of qualitative sociospatial analysis as a central component of concept development. |
Quelle | Aus: Sozialräumliche Jugendarbeit. Grundlagen, Methoden und Praxiskonzepte. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2005) S. 161-173
PDF als Volltext |
Beigaben | Abbildungen 2 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8100-4086-X |
DOI | 10.1007/978-3-322-95019-2_9 |
Schlagwörter | Sozialer Raum; Sozialforschung; Kind; Stadtteil; Jugendarbeit; Analyse; Lebenswelt; Raum; Verfahren; Institution; Jugendlicher |
Abstract | Grundlage sozialräumlicher Konzeptentwicklung ist eine qualitative Analyse der Lebenswelten bzw. der Aneignungsformen von Kindern und Jugendlichen in einem oder mehreren Sozialräumen, deren Interpretation und die Formulierung von Bedarfen für die Kinder- und Jugendarbeit. Das Ziel der hier beschriebenen Verfahren ist es demnach, Verständnis dafür zu entwickeln, wie die Lebenswelten Jugendlicher in engem Bezug zu ihrem konkreten Stadtteil oder ihrer Region, zu ihren Treffpunkten, Orten und Institutionen stehen und welche Sinnzusammenhänge, Freiräume oder auch Barrieren Jugendliche in ihren Gesellungsräumen erkennen. Die Erforschung von sozialräumlichen Zusammenhängen muss also Deutungen und Handlungen von Kindern und Jugendlichen zu verstehen versuchen, aber auch die gesellschaftlichen Strukturen "als Botschaften, die in den Räumen sind" ergründen. Dieses Spannungsfeld zwischen jugendlicher Aneignung und der gesellschaftlichen Verfasstheit von Sozialräumen mit ihren gesellschaftlichen Funktionszuschreibungen, Regelungen und Gebote kann aber nicht "abgefragt" werden, sondern muss mit Hilfe qualitativer Forschungsmethoden ergründet werden. Bei den hier vorgestellten Methoden handelt es sich um Verfahren, die in der Jugendarbeit von Fachkräften angewandt werden können und sich in der Praxis bewährt. Die Methoden, als spezifische Form der Praxisforschung der sozialräumlichen Jugendarbeit lassen sich im weiteren Sinn der qualitativen Sozialforschung zuordnen, haben aber keinen vorrangig wissenschaftlichen Anspruch, da sie den Gegebenheiten der Jugendarbeit angeglichen werden. Folgende Methoden werden skizziert: Stadtteilbegehung mit Kindern und Jugendlichen, Nadelmethode, Strukturierte Stadtteilbegehung, Cliquenraster, Fremdbilderkundung, Subjektive Landkarten, Autofotografie, Institutionenbefragung. (FR2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/5 |