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Autor/inUlbert, Cornelia
Titel"Wissensunternehmer" und Argumentationsprozesse bei der Formulierung der ILO-Konvention zu den schlimmsten Formen von Kinderarbeit.
Gefälligkeitsübersetzung: "Knowledge entrepreneurs" and argumentation processes in the formulation of the ILO Convention on the worst forms of child labor.
QuelleAus: Konstruktivistische Analysen der internationalen Politik. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2005) S. 247-282
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BeigabenTabellen 2
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-531-13715-8
DOI10.1007/978-3-663-10521-3_9
SchlagwörterWissen; Kognition; Kommunikation; Kommunikationsverhalten; Argumentation; Konstruktivismus; Norm; Internationale Politik; Kinderarbeit; Diskurs; Konvention; Organisationsstruktur; Verhandeln; Institution; Wissensmanagement
AbstractDie Studie untersucht aus einer konstruktivistischen Perspektive die ILO-Konvention zu den schlimmsten Formen von Kinderarbeit. Dabei stehen zwei Fragen im Mittelpunkt: (1) Wenn aus rechtlicher Sicht die Standardsetzung zum Thema Kinderarbeit im Rahmen der ILO abgeschlossen zu sein schien, warum wurde dann trotzdem eine neue Konvention formuliert? Und warum konzentrierte sich dieses neue Instrument auf die schlimmsten Formen der Kinderarbeit? (2) Warum begannen die ILO-Mitgliedsstaaten Ende der 1990er Jahre plötzlich, die Mindestalter-Konvention von 1973 zu ratifizieren, obwohl diese Konvention immer als kompliziert und nicht implementierbar betrachtet wurde? Die Beantwortung erfolgt aus einem Blickwinkel, der die Rolle des Internationalen Arbeitsamtes in der Agendasetzungsphase genauer unter dem Aspekt untersucht, wie bestimmte kognitive und/oder normative Bezugsrahmen von einem Akteur, der als legitimer 'Wissensunternehmer' auftritt, genutzt werden, um bestimmte Diskurse zu verändern, innerhalb deren Probleme verankert sind. In einem ersten Schritt werden die Argumentationsprozesse in internationalen Verhandlungen beschrieben, die hier mittels einer Diskursanalyse von unterschiedlichen Texten und Interviewmaterial beleuchtet werden. Der zweite Schritt beschreibt den institutionellen Kontext der Problembearbeitung, der sowohl den organisatorische Kontext, in den Verhandlungen eingebettet sind, als auch den normativen Rahmen, der als Berufungsgrundlage für Akteure dient, umfasst. Dazu gehören (1) die ILO als autoritatives Standardsetzungsorgan im Bereich Kinderarbeit, (2) der Agendasetzungsprozess innerhalb der ILO sowie (3) die ILO als Wissensunternehmer in der Diskussion um eine neue Konvention gegen Kinderarbeit. Der dritte Schritt widmet sich sodann dem kognitiven und normativen Rahmen, also den Argumentationsstrategien des Internationalen Arbeitsamtes, die sich wie folgt gliedern: (1) Diskurse über Kinderarbeit innerhalb der ILO sowie (2) die Redefinition zentraler Konzepte und kausaler Überzeugungen durch das Amt. Wie stark das Internationale Arbeitsamt Einfluss auf die Umgestaltung der relevanten Diskurse zu Kinderarbeit nehmen kann, zeigt die Tatsache, dass im eigentlichen Aushandlungsprozess Mitglieder Argumentationsmuster des Amtes aufnehmen. (ICG2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1994 bis 1999.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/5
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