Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hollstein, Bettina |
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Titel | Reziprozität in familialen Generationenbeziehungen. Gefälligkeitsübersetzung: Reciprocity in family generation relationships. |
Quelle | Aus: Vom Geben und Nehmen. Zur Soziologie der Reziprozität. Frankfurt, Main: Campus Verl. (2005) S. 187-209 |
Reihe | Theorie und Gesellschaft. 55 |
Beigaben | Tabellen 3 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-593-37757-8 |
Schlagwörter | Solidarität; Begriff; Transfer; Familie; Ressource; Generationenverhältnis; Hilfeleistung; Reziprozität; Typologie |
Abstract | Im Zuge gesellschaftlicher Modernisierungsprozesse hat die Familie viele Funktionen an andere Funktionsbereiche abgegeben. Entgegen Parsons' Vermutung einer isolierten und auf das Emotionale beschränkten Kleinfamilie zeigen jedoch neuere Forschungsergebnisse, dass zwischen Eltern und Kindern auch nach der Phase des Zusammenlebens in einem gemeinsamen Haushalt umfangreiche und vielfältige Austauschprozesse stattfinden: Dazu gehören Hilfeleistungen unterschiedlichster Art, Rat und tatkräftige Hilfe bei Reparaturen ebenso wie emotionale Unterstützung und erhebliche finanzielle Transfers; auch im Falle von Pflegebedürftigkeit sind es immer noch ganz überwiegend Kinder und Schwiegerkinder, die sich um die alternden Eltern kümmern. Der Beitrag geht der Frage nach, wie diese unterschiedlichen Transfers in Familien zu erklären sind und welche Rolle Reziprozität dabei spielt. Wenn Reziprozität in Familienbeziehungen eine Rolle spielt, dann stehen die Chancen gut, dass es um die Zukunft der Familie nicht so schlecht bestellt ist, wie es öffentliche Befürchtungen über nachlassende familiale Solidarität und erodierende Unterstützungspotentiale nahe legen. Die Autorin klärt zunächst die Hauptkomponenten des Reziprozitätsbegriffs, wie sie bei den soziologischen Klassikern diskutiert werden. Im Anschluss daran wird darauf eingegangen, ob und inwieweit sich in modernen Familien sowohl Formen direkter Reziprozität als auch verschiedene Formen indirekter Reziprozität, an der mehr als zwei Akteure beteiligt sind, aufweisen lassen. Dabei konzentriert sich die Autorin auf Reziprozität in familialen Generationenbeziehungen, also vorzugsweise zwischen Eltern und Kindern. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/3 |