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Autor/inBär, Andreas
TitelUmwege und Abwege menschlicher Bildung im Teufelskreislauf einer delinquenten Entwicklung.
Schillers Beitrag zu einer auch kriminalsoziologisch reflektierten Bildungstheorie.
QuelleIn: Spektrum Freizeit, 30 (2008) 1/2, S. 157-178Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0721-1244; 1430-6360
SchlagwörterBildung; Pädagogik; Bildungsforschung; Bildungsgeschichte; Bildung; Novelle; Pädagogik; Bildungsforschung; Materialismus; Kriminalsoziologie; Novelle; Materialismus; Kriminalsoziologie; Schiller, Friedrich von
AbstractVerfolgt man Schillers Begründung des menschlichen Bildungsvorgangs und einer diesen beschreibenden, erklärenden und optimierungsfähigen Bildungstheorie im Spannungsfeld von idealistischen Momenten Leibnizscher Orientierung und materialistischen Momenten zurück, so führt dieses Untersuchungsvorhaben auf die bildungstheoretische Fundierung und Illustrierung von Umwegen und Abwegen menschlicher Bildung - und damit von Bedingungen, die sie ermöglichen, begünstigen und fördern. Auf dem Hintergrund seiner Leibniz-Rezeption bestimmt der frühe Schiller bereits vor seinem Kant-Studium Bildung als Ziel und Prozess der Anregung und bewussten Ausgestaltung der vorstellenden und reflektierenden Kräfte des Individuums in seinem dreifach ausgerichteten Verhältnis und Wechselspiel mit der Welt, dem Mitmenschen und seinem ureigenen monadischen Selbst. Unter welchen physischen, psychischen und gesellschaftlichen Bedingungen das monadisch strukturierte Kräftedurchdringungsspiel des Menschen und zwischen Menschen in die Form einer delinquenten Entwicklung gelenkt werden kann, zeigt Schillers ästhetische Verarbeitung von Korrelationsmöglichkeiten idealistischer und materialistischer Grundmomente in seiner Kriminalnovelle "Der Verbrecher aus verlorener Ehre". In diesen bildungstheoretischen Problemlontext reiht sich die These ein, dass Schillers Novellenpoetik von seinem frühen Bildungsgedanken gelesen werden kann, insofern ihm die novellistische Kriminalerzählung im Gegensatz zur Tragödie geeignet scheint, dem kausalanalytisch operierenden Verstand die Prozesslogik einer delinquenten Entwicklung gerade auf erzähltechnischem Wege anschaulich zu machen - mit dem Ziel, präventive wie intervenierende Maßnahmen gegen das Beschreiten des Abweges einer delinquenten Entwicklung in den Reflexions- und Verstehenshorizont des Novellenlesers einzuholen. Der Aufsatz soll verdeutlichen, dass und inwiefern die bei Schiller bildungstheoretisch facettenreich reflektierten Probleme des Individuums in seiner Auseinandersetzung mit Welt noch heute virulent sind und - zum Beispiel bei Quensel - punktuell im Kontinuum mit Schiller gesehen und diskutiert werden.
Erfasst vonExterner Selbsteintrag
Update2014/1
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