Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Sauerbrey, Ulf |
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Titel | Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) durch Umweltgifte. |
Quelle | In: Umwelt, Medizin, Gesellschaft, 21 (2008) 4, S. 314-319
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1437-2606 |
Schlagwörter | Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung; Pränatale Entwicklung; Kindheit; Gift; Pränataler Einfluss; Toxikologie; Umwelt; Umwelthygiene |
Abstract | Die häufigsten chemischen Belastungen von Kindern sind Umweltgifte und lebensstilbedingte Noxen. Eine Exposition beginnt bereits vor der Geburt. Mitunter können diese Belastungen langfristig weitaus stärker auf die kindliche Entwicklung wirken, als bisher angenommen. Die Situation von Kindern in Bezug auf Umweltgifte wird vor dem Hintergrund der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) diskutiert. Neue Studien zu Tabakrauch, Blei, PCBs, Pestiziden, Quecksilber und Mangan verdichten die Hinweise auf neurotoxische Schädigungen, deren Symptomatik starke Ähnlichkeiten zur kindlichen ADHS aufzeigt. Neurotoxine müssen zukünftig weitaus stärker als Risikofaktor berücksichtigt werden. Es zeigt sich zudem, dass interdisziplinäre Arbeit für eine Kinderumwelt und damit ein Erziehungsfeld ohne Neurotoxine notwendig ist. Die Erziehungswissenschaft muss sich an der Diskussion beteiligen, da sozialpädagogische Maßnahmen nach gegenwärtigem Kenntnisstand nur einen Teil der Intervention bei Verhaltensauffälligkeiten im Kindes- und Jugendalter darstellen. Prävention kommt eine besondere Rolle zu, da pädagogische Rahmenbedingungen, Arrangements und Settings, in denen Kinder sich entwickeln können, ein gesundheitlich unbedenkliches Umfeld in die pädagogische Planung integrieren müssen. (Orig. Abstract). |
Erfasst von | Externer Selbsteintrag |
Update | 2009/3 |