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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inHöhn, Hans-Joachim
TitelPilgern - sich im Glauben frei bewegen.
Über Hintergrund und Ambivalenz eines religiösen Phänomens.
QuelleIn: Religionsunterricht an höheren Schulen, 51 (2008) 6, S. 334-339Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0034-4028; 0341-8960
SchlagwörterPhänomenologie; Leben; Pilgerfahrt; Religion; Religionspädagogik; Pilger
Abstract"On the road again" - mit diesem starken Song der Gruppe "Canned Heat" bin ich oft in den Urlaub gestartet. Die Rückfahrt wurde meist mit einem anderen, eher melancholischen Titel angetreten: "homeward bound" (Simon & Garfunkel), Allerdings waren mit diesem Lied irgendwann Übersetzungsfragen verbunden: Fahre ich "heim" oder "nach Hause"? - "Nach Hause" zu fahren bedeutete, meinen aktuellen Wohnort anzusteuern. "Heim" zu fahren bedeutete, eine Stippvisite an meinem Geburtsort einzulegen. Dort - bei meinen Eltern und alten Freunden - fühlte ich mich daheim, zu Hause aber war ich woanders. Nach etlichen Umzügen war beides nicht mehr zur Deckung zu bringen. Seitdem ist das Wort "Heimat" für mich eine "Entfernungsangabe". Es misst den Abstand zwischen "damals" und "heute". Wenn ich heute "heimfahre", kehre ich immer öfter in eine fremde Heimat zurück. Die Freunde von einst sind - wie ich auch - anders und andere geworden. Heimkehren heißt jetzt, dass sich das Heimatliche umkehrt ins Unvertraute. Geblieben ist eine Form des "Heimwehs", eine Sehnsucht nach jener Zeit, in der man wusste, wohin man gehörte, und sich eines solchen Ortes mit einer fraglosen Zugehörigkeit zu anderen Menschen sicher sein konnte. Die Sehnsucht gibt es noch, aber nicht mehr jene Selbstverständlichkeit des Dazugehörens, der Geborgenheit, der Übereinkunft von Ich und Welt. Die Sehnsucht danach bleibt unerfüllt, wenn sie sich auf Zeiten und Orte des Herkommens bezieht. Beides ist passé - es sei denn, man bleibt ein Leben lang dort, wo man zur Welt kam und aufwuchs.
Erfasst vonComenius-Institut, Münster
Update2009/3
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