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Autor/inWalter, Michael
TitelJugendkriminalität und Medien.
QuelleIn: Recht der Jugend und des Bildungswesens, 56 (2008) 4, S. 435-445Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0034-1312
SchlagwörterGewalt; Rezeption; Kriminologie; Medien; Medienwirkung; Forschungsstand; Statistik; Jugendkriminalität; Realität; Deutschland
AbstractDer Autor geht in seinem Beitrag "Jugendkriminalität und Medien" der interessanten Frage nach, wie es dazu kommt, dass in den Medien meist eine "andere" Kriminalitätsdarstellung vermittelt wird, als sie die wissenschaftliche Kriminologie auf der Basis empirischer Erkenntnisse liefert. So wird in den Medien der Eindruck vermittelt, dass es nach wie vor einen Anstieg in der Jugendkriminalität, vor allem der Gewaltkriminalität, gebe, obwohl Kriminologen auf der Grundlage von Dunkelfelduntersuchungen zu anderen Ergebnissen kommen, auf ein gestiegenes Anzeigeverhalten verweisen sowie auch aus den Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik ein anderes Bild zeichnen. Der Autor geht von der Annahme aus, dass unterschiedliche Wirklichkeitsverständnisse die Differenzen zwischen wissenschaftlicher Kriminologie und spezifischer "Medienkriminalität" bzw. "Medienkriminologie" ausmachen. Er zeichnet in seinem Beitrag nicht nur die innere Struktur und Logik dieser speziellen Medienwelt nach, sondern weist auch auf die Begrenztheiten der wissenschaftlichen Kriminologie hin. Die Wirkungsforschung sei das Forschungsfeld, auf dem künftig dieser Frage vermehrt nachgegangen werden sollte, nämlich wie und unter welchen Bedingungen Forschungsergebnisse effizient bekannt gemacht werden können. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2009/3
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