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Autor/inVelthaus, Gerhard
TitelDas Erinnern und die Geschichtlichkeit der Identität.
Die Erziehungsperspektive der Lebenslaufforschung.
QuelleIn: Pädagogische Rundschau, 62 (2008) 5, S. 529-543Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0030-9273
SchlagwörterForschung; Erinnerung; Gedächtnis; Identität; Kulturelle Identität; Leistungsdruck; Schule; Leistungsbeurteilung; Unterricht; Geschichtsbewusstsein; Biografie; Diskurs; Kritik; Deutschland
AbstractDer Autor stellt in seinem Beitrag die Erkenntnisse zur Funktion des Gedächtnisses von Jan und Aleide Assmann vor. Sie heben die Wirksamkeit des Gedächtnisses im Alltagsleben hervor und sprechen dem kulturellen Gedächtnis eine elementare Bedeutung für die Generierung der Identität zu. Der Autor stellt die Bedeutung dieser Theorie für die Pädagogik und das Bildungswesen heraus und kommt zu folgendem Resüme: "Insbesondere in der Bildungspolitik, die schnell ausweisbare Ergebnisse haben will, kann das kulturelle Gedächtnis und die mit ihm verbundenen Wirkungen für die Entwicklung der Identität keinen strukturellen Einfluß haben. Die vorgestellte Gedächtnistheorie macht gerade das beträchtliche Defizit deutlich, das sich in den sich überstürzenden Reformbemühungen der jüngeren Vergangenheit aufgetan hat. Eine direkte pädagogische Absicht hatten die Inauguratoren der Theorie... nicht, aber die Affinität dieser Theorie zum Bildungsbegriff und ihre Konkretisierung in der Lebenslaufforschung machen deutlich, dass ihre Theorie notwendig pädagogische Aspekte einschließt. Was auch deutlich wird ist, dass der Bezug zur Identität keine selbstverständliche Beigabe in einem auf Leistung fixierten Unterricht ist, wenngleich der einzelne von Leistungsbeurteilungen und Lernergebnissen immer wieder betroffen ist und sich als klassifiziert erfährt. Der Gedanke der Auseinandersetzung mit Zeitereignissen und den Erfahrungen mit einer überkommenen Kultur, die insbesondere im Deutsch-, Geschichts- und Religionsunterricht ihren angestammten Platz hat, bedarf einer anderen legitimierenden Leitvorstellung und den für diskursive Auseinandersetzungen entsprechenden Raum. Es ist der Raum, in dem der Einzelne sein persönliches Interessenprofil bekommen kann, und es ist der Raum, in dem Schulen ein je eigenes Gewicht gewinnen können und nicht eine mehr oder minder gute Position in einem Ranking, die ihr durch aufwendige Vergleichstests zugewiesen wird." (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2009/2
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