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Autor/inVelthaus, Gerhard
TitelDas "Kind als schöpferischer Ursprung" oder von der Fruchtbarkeit pädagogischer Inspiration.
QuelleIn: Pädagogische Rundschau, 62 (2008) 4, S. 459-475Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0030-9273
SchlagwörterErziehung; Pädagogik; Reformpädagogik; Führung; Bildungsgeschichte; Kreativität; Kinderbuch; Kind; Mythos; 20. Jahrhundert; Deutschland; Italien
AbstractDer Autor nimmt zum Ausgangspunkt seiner Erörterungen das von Heiner Ullrich im Jahr 1999 verfasste Hauptwerk mit dem Titel "Das Kind als schöpferischer Ursprung". Ullrich "sieht in der ursprünglichen Schöpferkraft des Kindes einen Topos der Pädagogik, der sich nachhaltig in der Erziehungsgeschichte ausgewirkt hat, so in den vielfältigen Formen der Reformpädagogik um die Wende zum 20. Jahrhundert." Kritiker dieser Haltung beschleicht jedoch "ein Gefühl des Unbehagens, nämlich das Gefühl einer romantischen Überhöhung der Kindheit angesichts der Schicksale von Kindern in der heutigen Lebenswelt." Eine weitere Haltung zum Schöpferischen im Kind findet der Autor bei Martin Buber. Für ihn ist das Kind das eigentlich Wirkliche in der Erziehung, "das in den verschiedensten Lebensformen überall auf der Welt zu finden ist. Demgegenüber ist der Gedanke der Entfaltung eine Mystifizierung dieser Wirklichkeit. Wirklich oder real erscheint Buber bei allen Kindern die Existenz eines nicht weiter ableitbaren Urhebertriebes. ... Doch ein zweites muss Bubers Meinung nach unbedingt hinzukommen, wenn von Erziehungsrealität die Rede ist, nämlich die bestätigende und herausfordernde Gegenwart von Bezugspersonen. ... Wichtig ist hier... die sichtbar gemachte Spannung zwischen Urhebertrieb und Darlegung der Welt durch die Erzieher und bedeutungsvollen Anderen, damit dieser Trieb überhaupt zur Wirkung kommen kann. Mit diesem Gedanken wird der Topos vom Kind als schöpferischem Ursprung in die reale Erziehungssituation versetzt. [...] Pädagogische Inspirationen sind [allerdings] auch von besonderen Kinderbüchern ausgegangen, wie dies ihre Wirkungsgeschichte beweist. An zwei Kinderbüchern, die einen erstaunlichen Nachhall fanden, soll dies aufgezeigt werden: dem Pinocchio und der Pippi Langstrumpf. Einer breiten Öffentlichkeit wurde durch sie die Kindheit auf neue Weise nahe gebracht; man lernte Kindheit mit neuen Augen zu sehen. Dies blieb nicht folgenlos. Sie beweisen, dass ästhetische Figuren den Weg zum authentischen Kind nicht verbauen, sondern auch erschließen können. Es sind zudem zwei Kinderbücher, die den schöpferischen Ursprung in einer Art negativen Pädagogik explizieren und so jeder mythologischen Überhöhung widerstreiten. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2009/2
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