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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enSevecke, Kathrin; Lehmkuhl, Gerd; Krischer, Maya K.
TitelAufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung und Persönlichkeitsstörungen bei klinisch behandelten und bei inhaftierten Jugendlichen.
QuelleIn: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 57 (2008) 8-9, S. 641-661Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0032-7034
SchlagwörterAufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung; Borderline-Störung; Impulsivität; Narzissmus; Persönlichkeitsstörung; Sekundärkrankheit; Unsicherheit; Vermeiden; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Epidemiologie; Hyperkinese; Psychopathologie; Kriminalität; Jugendlicher; Risikogruppe
AbstractPrävalenz und Komorbidität von Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Persönlichkeitsstörungen (PS) bei Jugendlichen wurden in zwei Stichproben untersucht (43 Klinikpatienten, 217 Inhaftierte). Die ADHS-Prävalenz unterschied sich nicht, jedoch zeigten signifikant mehr inhaftierte Mädchen als Jungen eine ADHS-Symptomatik. PS sowie komorbide PS kamen signifikant häufiger in der Stichprobe der inhaftierten Jugendlichen vor. Während die klinischen Jugendlichen häufiger die Kriterien für vermeidende und zwanghafte PS erfüllten, wiesen die Inhaftierten signifikant häufiger eine antisoziale (ASPS) und/oder eine narzisstische PS auf. Inhaftierte Jungen zeigten häufiger als Mädchen paranoide, narzisstische und antisoziale PS, Mädchen dagegen zeigten häufiger Borderline-PS (BPS). Die inhaftierten Jugendlichen mit BPS wiesen signifikant häufiger in ihrer Kindheit ADHS und aktuell hyperaktives Verhalten auf, diejenigen mit ASPS dagegen zeigten häufiger in ihrer Kindheit hyperaktives Verhalten. Die meisten und höchsten Korrelationen zeigten sich für beide Geschlechter zwischen ADHS und Psychopathie, außerdem zwischen BPS und hyperaktivem sowie impulsivem Verhalten. Bei den inhaftierten Jungen zeigten sich Korrelationen zwischen Antisozialität und ADHS sowie Impulsivität in ihrer Kindheit, bei den Mädchen zwischen BPS und Hyperaktivität einerseits sowie paranoider PS-Dimensionen und ADHS andererseits. Die Untersuchung belegt, dass ADHS und PS in jugendlichen Risikopopulationen häufige und sich überschneidende Krankheitsbilder sind, mit geschlechtsspezifisch sich unterscheidender Häufigkeitsverteilung. Dieses Resultat fügt sich ein in die Frage des konzeptuellen Umgangs mit den beiden Diagnosebildern auf der Basis der vorliegenden Klassifikationssysteme. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2009/2
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