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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Nach einem kurzen Überblick über die in dem Heft abgedruckten Beiträge, die sich mit aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, Modellen und Theorien zum Lernen weiterer Sprachen befassen, diskutiert der Autor die Frage, wie die fortschreitende Erforschung des menschlichen Gehirns als zentralem Ort der Sprachverarbeitung und des Sprachlernens dabei helfen könnte, Sprachunterricht "gehirngerechter" zu gestalten. Er geht zunächst auf Konzepte zu Sprache und Gehirn ein, die sich als falsch oder zumindest nur teilweise richtig erwiesen haben (so die Vorstellung von einer kritischen Periode als beste Zeit zum Fremdsprachenlernen; die Annahme, dass sich sprachliche Leistungen im Gehirn lokalisieren lassen; die Theorie, dass mehrsprachige Gehirne besonders organisiert sind; und die Vorstellung von einer Einheitlichkeit der Hirnstrukturen). Anschließend wird der Blick auf einige wichtige neuere Erkenntnisse der Hirnforschung gerichtet, die für Fremdsprachenlehrende von besonderem Interesse sind - etwa im Hinblick auf die Unterscheidung von implizit-prozeduralem und explizit-deklarativem Gedächtnis, auf das mentale Lexikon und auf die zentrale Frage, inwieweit auf verschiedene Sprachen in unterschiedlicher Weise zugegriffen wird. Der Beitrag schließt mit drei Folgerungen für die Unterrichtspraxis des Fremdsprachenunterrichts, die aus einer vorsichtigen Anwendung der diskutierten Erkenntnisse abgeleitet werden, so beispielsweise die Notwendigkeit eines Angebots vielfältigen sprachlichen Materials und unterschiedlicher Zugänge dazu, die Einbeziehung induktiver Erschließungstechniken, das koordinierte Befassen mit mehreren Sprachen sowie die Berücksichtigung sowohl automatisierter, formelhafter Sprache als auch regelhaft konstruierter Sprache.
Erfasst von
Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update
2009/1
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Standortunabhängige Dienste
0937-3160
Boeckmann, Klaus-Börge: Der Mensch als Sprachwesen - das Gehirn als Sprachorgan. 2008.
2960773
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