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Autor/inSchmidt-Lux, Thomas
TitelDas helle Licht der Wissenschaft.
Die Urania, der organisierte Szientismus und die ostdeutsche Säkularisierung.
Gefälligkeitsübersetzung: The bright light of science. Urania, organized scientism, and the secularization in East Germany.
QuelleIn: Geschichte und Gesellschaft, 34 (2008) 1, S. 41-72
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0340-613X; 2196-9000
DOI10.13109/gege.2008.34.1.41
SchlagwörterIdeologie; Geschichte (Histor); Säkularisierung; Weltanschauung; Politische Entwicklung; Politischer Konflikt; Staat; Unterdrückung; Kirche; Religion; Wissenschaft; Wissenschaftlichkeit; Wissenschaftsgläubigkeit; 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Bildungseinrichtung; Deutschland
AbstractOstdeutschland ist eine der säkularisiertesten Regionen in der Welt. Es wird argumentiert, dass diese Entwicklung das Resultat nicht nur eines politischen Konflikts war, der durch Unterdrückung und Machtausübung gekennzeichnet war, sondern dass es sich auch um einen ideologischen Konflikt handelte. Die Auseinandersetzungen zwischen Kirche und Staat wurden mit ideologischen Argumenten geführt, die Religion durch wissenschaftliche Argumente abwerteten. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts engagierten sich zahlreiche Organisationen in der Förderung der Wissenschaft als ausdrückliches Gegenstück zur traditionellen Religion. Während des Bestehens der DDR setzte sich diese Bewegung in den Institutionen der DDR fort. Der Artikel umreißt diese Entwicklung, indem er sich auf die bürgerliche Bildungseinrichtung Urania konzentriert. Gegründet 1888, um wissenschaftliches Wissen in der Gesellschaft zu verbreiten, wurde die Urania in der DDR wiederbelebt. Die Urania versuchte, populäre wissenschaftliche Themen (z.B. Astronomie und Luftfahrt) mit einer bestimmten Deutung zu kombinieren, die sich auf eine wissenschaftliche Weltanschauung gründet. Der Artikel analysiert das Programm und die Arbeit des Urania bis zum Ende der DDR. Schließlich stellt er Forschungsresultate dar, um zu zeigen, wie diese Förderung von Szientismus sich zum ostdeutschen Säkularisierungsprozess verhält. (LOÜBERS). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1888 bis 1990.

"East Germany is one of the most secularized regions in the world. The paper argues that this development was the result of not only a political conflict, fought with repression and pure power, but also an ideological conflict. The institutional conflicts between churches and the state were intertwined with ideological conflicts, above all the devaluation of religion by scientistic arguments. Since the second half of the 19th century numerous organisations engaged in the promotion of science as an explicit counterpart to traditional religion. During the existence of the German Democratic Republic (GDR), this movement took off in the country's institutions. The article outlines this development by focussing on the Urania. Founded in 1888 to provide scientific knowledge without an anti-religious agenda, in 1954 the Urania was resurrected in the GDR to propagate the 'Scientific World-View'. The Urania tried to combine popular scientific themes (astronomy, aerospace) with a particular interpretation referring to the Wissenschaftliche Weltanschauung. The article analyses the program and work of the Urania until the end of the GDR. Finally it presents research results to show how this promotion of scientism contributed to the East German secularization process on an individual level." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2008/4
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