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Autor/inProndczynsky, Andreas von
Titel"Culturgeschichte" / Kulturgeschichte in ihrer Bedeutung für die pädagogische Historiographie des 19. und 20. Jahrhundert.
QuelleIn: Pädagogische Rundschau, 62 (2008) 1, S. 93-105Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0030-9273
SchlagwörterPädagogik; Kultur; Bildungsforschung; Bildungsgeschichte; Schule; Historiografie; Kulturgeschichte; 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Definition; Kulturbegriff; Selbstverständnis
Abstract[In diesem Beitrag tritt der Autor] an die substantiellen Voraussetzungen historischer Bildungsforschung unserer Zeit heran. Sein Beitrag zeigt besonders ein Zusammenführen von historischer und systematischer Forschung in der Pädagogik. Ausgehend vom Selbstverständnis von Erziehung, Bildung, Pädagogik als Kulturgeschichten zeigt [der Autor], dass die jüngsten Ambitionen, in der historischen Bildungsforschung von einer "Wende" zur Kulturgeschichte zu sprechen, in Frage stehen, weil sich historische Bildungsforschung seit dem frühesten 19. Jahrhundert als solche immer schon verstanden hat. Dieses längst bestehende Selbstverständnis im 19. Jahrhundert wird daraufhin vorgestellt, einschließlich ihrer Zwickmühlen und Dilemmata zwischen bedrohlicher Materialfülle und kumulativer Universalgeschichte von Erziehung, Bildung, Pädagogik sowie des Schul- und Erziehungswesens. Diese "Culturgeschichte" bewegte sich seit 1800 also in den Nöten zwischen empirisch-historischer Vielfalt und systematischer Ordnung. "Culturgeschichte" meinte seiner Zeit die der Völker. Um 1900 definierte Karl Lamprecht die Kulturgeschichte im Anschluss an Wundts Völkerpsychologie. Diese Entwicklung führt in die Kulturwissenschaft, von der aber nach 1945 in dieser Tradition kaum noch die Rede sein konnte. Die gegenwärtige Bedeutung der Kulturgeschichte für die deutschsprachige Historische Bildungsforschung reflektiert jedoch nicht diese (ihre eigene) Vorgeschichte, sondern sie greift auf angelsächsische Beiträge zur "new cultural history of education" zurück. Doch dieser "cultural turn" von heute zeigt kaum große Unterschiede zu den Pädagogikhistorikern des 19. Jahrhunderts. Die Überlegungen [des Autors] verweisen schließlich am Ende, worum es dieser historischen Aufarbeitung grundlegend geht: Um eine Erziehungswissenschaft als eine Kulturwissenschaft, jedoch nicht als bloßer "cultural turn", sondern historisch tiefgreifende konzeptionelle Anlage. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2008/3
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