Gruppierungsmerkmale und Einflussgrößen der Segmentation im beruflichen Schulsystem. Eine multivariate Analyse am Beispiel einer Schülerbefragung an kaufmännischen Berufskollegs im Ruhrgebiet.

Autor/inn/en	Harney, Klaus; Hartkopf, Emanuel
Institution	Netzwerk BildungsForschung und Entwicklung Harney & Partner GbR
Titel	Gruppierungsmerkmale und Einflussgrößen der Segmentation im beruflichen Schulsystem. Eine multivariate Analyse am Beispiel einer Schülerbefragung an kaufmännischen Berufskollegs im Ruhrgebiet. Gefälligkeitsübersetzung: Grouping characteristics and influencing variables of segmentation in the vocational school system. A multivariate analysis based on a survey of pupils at commercial vocational colleges in the Ruhr District.
Quelle	Recklinghausen: FIAB-Verl. (2008), 60 S. PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Reihe	FIAB-Arbeitspapier. 12
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Monographie
ISSN	1610-1162
ISBN	978-3-925724-55-8
Schlagwörter	Sozialer Faktor; Soziale Herkunft; Soziale Integration; Schüler; Motivation; Lehre; Berufsbildende Schule; Berufsbildung; Berufliche Integration; Qualifikation; Berufsorientierung; Berufsbildendes Schulwesen; Kaufmännischer Beruf; Soziale Differenzierung; Berufskolleg; Berufsanfänger; Deutschland; Nordrhein-Westfalen
Abstract	An den beruflichen Schulen in Nordrhein-Westfalen - den Berufskollegs - fokussiert sich in besonderer Weise das vielschichtige Übergangssystem von der allgemein bildenden Schule in den Beruf. In der Untersuchung von 2007 geht es nun um die Frage, inwieweit berufliche Schulen die ihnen zugeschriebene Funktion der Berufsorientierung tatsächlich erfüllen können. Die Arbeitshypothese lautet, dass es nicht die Programmatik und die aus ihr ableitbare Intentionalität der beruflichen Schule ist, die die Berufsorientierung im Sinne der Bindung an eine selbst strukturierte Zukunft herstellt, sondern dass es die latenten Distributionsmechanismen sind, die den Zusammenhang herstellen. Unter latenten Distributionsmechanismen verstehen die Autoren solche Mechanismen, die Menschen ihre gesellschaftliche Lage auf eine nicht offizialisierbare Weise mitteilt und durch die die enthaltene Mitteilung zu spezifischen Antwortmilieus auf Seiten der Betroffenen führt. Im ersten Kapitel wird zunächst ein kurzer Überblick über die allgemeinen Entwicklungen und Tendenzen im beruflichen Schulsystem, insbesondere der Übergangsproblematik und der Funktionsverschiebung, gegeben. Der Hauptteil stellt dann die beiden multivariaten Untersuchungen detailliert und eingehend kommentiert dar: die Typisierung der Schülerschaft mit der Two-Step-Clusteranalyse und die Untersuchung von Wirkungsverhältnissen zwischen den Variablen mit Methoden der logistischen Regression. Die Schülerbefragung erfasst die soziale Herkunft, die schulischen Wege, die Motivationen und Perspektiven von über 1.000 Schülern aus allen Zweigen des beruflichen Schulsystems im kaufmännischen Bereich. Durch die Berücksichtigung schulisch-beruflicher Einschätzungen und Bewertungen werden die allgemeinen Situations- und Problembeschreibungen, die sich den offiziellen Schulstatistiken ergeben, abgerundet und die latenten Funktionen und Modi der Chancenverteilung im beruflichen Schulsystem sichtbar. Abschließend werden im dritten Kapitel die Befunde vor dem Hintergrund der Segmentationsthematik eingeordnet, bewertet und Folgerungen abgeleitet. (ICG2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2009/4