Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | König, Helmut |
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Titel | Kein Neubeginn. Hannah Arendt, die NS-Vergangenheit und die Bundesrepublik. Gefälligkeitsübersetzung: No new beginning. Hannah Arendt, the Nazi past and the Federal Republic. |
Quelle | Aus: Geppert, Dominik (Hrsg.): Streit um den Staat. Intellektuelle Debatten in der Bundesrepublik 1960-1980. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht (2008) S. 113-134 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Herrschaft; Erinnerung; Wahrnehmung; Bewertung; Deutschland; Erinnerung; Herrschaft; Kritik; Macht; Nationalsozialismus; Personalpolitik; Politisches System; Recht; Schuld; Vergangenheitsbewältigung; Wahrnehmung; Strafverfahren; Souveränität; Kontinuität; Normalisierung; Recht; Vergangenheitsbewältigung; Macht; Nationalsozialismus; Politisches System; Schuld; Souveränität; Staatsgründung; Strafverfahren; Personalpolitik; Kontinuität; Bewertung; Kritik; Normalisierung; Institution; Arendt, Hannah; Jaspers, Karl; Deutschland |
Abstract | Das Urteil von Arendt über die Bundesrepublik wird in der Studie auf vier Ebenen betrachtet. Arendts Urteil bezog sich erstens auf das politische Personal: Die Übernahme alter Nazis in hohe Positionen der Bundesrepublik hielt sie für vollkommen unerträglich und unentschuldbar. Ihr Urteil bezog sich zweitens auf das politische System der Bundesrepublik und seine Institutionen: Arendt strafte es mit Desinteresse. Das Urteil galt drittens den Strafprozessen gegen NS-Verbrecher, die seit Anfang der 1960er Jahre zögerlich stattfanden und nach Arendts Auffassung zu skandalös niedrigen Strafen führten. Viertens schließlich richtete sich ihr Urteil auf den Zustand der Öffentlichkeit und den Gehalt der öffentlichen Diskussionen in der Bundesrepublik: Sie offenbarten in ihren Augen einen beängstigenden Mangel an politischer Urteilskraft. (ICF2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/2 |