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Autor/inn/enLange, Andreas; Xyländer, Margret
TitelJugend.
Gefälligkeitsübersetzung: Adolescents.
QuelleAus: Willems, Herbert (Hrsg.): Lehr(er)buch Soziologie. Für die pädagogischen und soziologischen Studiengänge. Bd. 2. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2008) S. 593-609
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-14976-9
DOI10.1007/978-3-531-90987-5
SchlagwörterBildung; Soziokultureller Faktor; Identitätsbildung; Selbstständigkeit; Sozialisation; Jugend; Familie; Medien; Arbeitsmarkt; Bildung; Deutschland; Eltern; Familie; Jugend; Moderne; Schule; Sozialisation; Qualifikation; Selbstständigkeit; Individualisierung; Medien; Soziokultureller Faktor; Entgrenzung; Eltern; Schule; Individualisierung; Moderne; Konsum; Arbeitsmarkt; Qualifikation; Erwachsenenalter; Entgrenzung; Deutschland; Deutschland-Westliche Länder; Deutschland-Östliche Länder
Abstract"Jugend heute wird geprägt durch gesellschaftliche Widersprüche. Sie ist gekennzeichnet durch eine historisch einmalige Mischung aus Chancen und Risiken des Alltags und Heranwachsens, durch ein immer stärkeres Auseinanderklaffen realer und virtueller Handlungsräume sowie durch einen forciert eingeforderten Selbstbezug der Jugendlichen. Hintergrund dieser Widersprüchlichkeiten ist eine vielgestaltige Entgrenzung der Gesellschaft und damit einhergehend von Jugend. Sie verliert teilweise ihre Eigenständigkeit als 'Auszeit' zum Zwecke der Bildung und Selbstfindung und rückt gleichzeitig näher an die Kindheit und die Erwachsenheit. Die veränderten Formen des Wirtschaftens und Arbeitens drücken dem Jungsein heute ihren Stempel insofern auf, als auf der einen Seite die Relevanz einer möglichst hohen Schulbildung betont wird und die Jugendlichen bestrebt sind, auch neben der Schule ein vermarktbares Fähigkeitsportfolio zu sammeln, dabei auf der anderen Seite die besten Noten keine Garantie mehr auf einen Ausbildungsplatz und die Etablierung auf dem Arbeitsmarkt sind. Als Konsequenz der Widersprüche und der Anforderungen an Qualifikation und Bildung werden das selbständige Navigieren in einer komplexen Welt und die Herausbildung eines eigenständigen Lebenswegs zu einem Kern des 'Jugendcurriculums'. Im Rahmen der selbstsozialisatorischen Erarbeitung von Eigenständigkeit und der gleichzeitigen Abgrenzung von den Kids sowie den Erwachsenen, aber auch bei der Herausbildung eines breiten Spektrums von Kompetenzen, kommt den Medien und dem Konsum überragende Bedeutung zu. Der Umgang mit den vielfältigen Angeboten schwankt dabei zwischen den Polen 'serielle Eigenständigkeit' und Eigensinn. Zudem ist er geprägt durch die Ambivalenz eines immer größer werdenden Angebotes an Symbolen bei gleichzeitig abnehmender Wirkungskraft der Nutzung dieses Angebots für eine Darstellung als einzigartiges jugendliches Individuum. Jugendlicher Zugriff auf Medien und Konsum beinhaltet die Aneignung von Wissen in informellen Lernprozessen jenseits von Schule und Ausbildungsbetrieb, umfasst symbolische Komponenten und umschließt auch kreative Akte der Produktion eigener Texte und Artefakte (Konkreativität). Die Formate und Inhalte jugendlicher Identitätsbildung und Welterschließung sind auch für das Zusammenleben und die Interaktion mit der erwachsenen Generation bedeutsam. Im familialen Kontext ist dabei der Umgang mit dem Widerstreit von Individuation und Bindung eine wichtige Entwicklungsaufgabe. Trotz der durchgreifenden Kraft dieser gesellschaftsweiten Prozesse sind Jugendliche keine homogene Population. Insbesondere Differenzen nach regionaler Herkunft brechen und spezifizieren die übergreifenden Modernisierungs- und Globalisierungsprozesse." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
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