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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inPinseler, Jan
Titel"Nur auf den ersten Blick ein ganz normaler Stadtpark".
Konstruktionen von Normalität und Abweichung in Fahndungssendungen.
Gefälligkeitsübersetzung: "Just an entirely normal city park at first glance". Constructions of normality and deviation in broadcasts concerning wanted persons.
QuelleAus: Wischermann, Ulla (Hrsg.): Medien - Diversität - Ungleichheit. Zur medialen Konstruktion sozialer Differenz. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2008) S. 69-86
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheMedien - Kultur - Kommunikation
BeigabenAbbildungen 2
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-15385-8
DOI10.1007/978-3-531-90860-1
SchlagwörterVorurteil; Kriminologie; Fernsehen; Medien; Medienkritik; Fernsehen; Homosexualität; Inszenierung; Kriminalität; Kriminologie; Meinungsbildung; Moral; Öffentliche Meinung; Polizei; Täter; Vorurteil; Moralisches Urteil; Bürgerliche Gesellschaft; Kriminalsoziologie; Medien; Kriminalserie; Inszenierung; Kriminalserie; Moral; Moralisches Urteil; Kriminalität; Kriminalsoziologie; Verbrechensbekämpfung; Öffentliche Meinung; Opfer; Homosexualität; Meinungsbildung; Bürgerliche Gesellschaft; Polizei; Migrant; Täter
AbstractDer Beitrag beschäftigt sich mit den "Fahndungssendungen" im deutschen Fernsehen, deren bekannteste "Aktenzeichen XY ungelöst" ist. Es wird betont, dass diese Sendungen bestrebt sind, bei ihren "nachgestellten Szenen" des Verbrechens "authentisch" und glaubwürdig zu erscheinen - was durch Kameraeinstellungen und "Zeugenaussagen" vor der Kamera erreicht wird. Der Artikel arbeitet dann eine typische Dramaturgie heraus, die in fast allen Sendungen dieses Typs zu finden ist. Zunächst wird der Zuschauer in das Leben des Opfers eingeführt, es wird eine "heile Welt" dargestellt. Das Opfer führt ein "geregeltes Leben" und ist sympathisch. Dann bricht das Verbrechen herein. Der Beitrag arbeitet heraus, dass die Sendungen unterschwellig kleinbürgerliche Moralvorstellungen verbreiten. So sind die Opfer in der Regel weiß, deutsch und heterosexuell. Mit Hilfe einer "Normalisierungsstrategie" wird Sympathie für das Opfer erweckt, es ist ein "ganz normaler Mensch". Jedoch gibt es oft auch noch die Ausschließungsstrategie", die zeigt, dass das Opfer "dunkle Seiten" hatte. Dies verdeutlicht der Beitrag anhand des Kriminalfalls der Ermordung eines Homosexuellen: Der scheinbar ganz normale, nette junge Mann trieb sich des nachts in einem Stadtpark herum, der "nur tagsüber ein ganz normaler Park" war. Folgte das Opfer dem Täter in die Dunkelheit? Mit Hilfe von "Reparaturstrategien" können aber auch "schwierige" Opfer noch in das "Normalisierungsskript" eingebunden werden. Anhand von Fallbeispielen erläutert der Artikel seine Thesen. Abschließend wird kritisiert, dass Fahndungssendungen bestimmte Moralvorstellungen nicht nur verbreiten, sondern auch "hegemoniale Ideologien" produzieren und reproduzieren. (ICB).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
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