Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Vogelgesang, Waldemar |
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Sonst. Personen | Elfert, Marc (Mitarb.); Krämer, Nina (Mitarb.); Maas, Christina (Mitarb.); Przygoda, Julita (Mitarb.); Vellemann, Sabine (Mitarb.) |
Titel | Jugendliche Aussiedler. Zwischen Entwurzelung, Ausgrenzung und Integration. Gefälligkeitsübersetzung: Adolescent late migrants. Between uprooting, social exclusion and integration. |
Quelle | Weinheim: Juventa Verl. (2008), 232 S. |
Beigaben | Abbildungen |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis Rezension |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 978-3-7799-1787-8 |
Schlagwörter | Sozialer Raum; Entscheidung; Identifikation; Identitätsbildung; Interkulturelle Kommunikation; Aussiedler; Diskriminierung; Entscheidung; Integration; Tradition; Identifikation; Tugend; Rechtsstellung; Netzwerk; Tugend; Diskriminierung; Einwanderungsland; Integrationskonzept; Integrationspolitik; Migrationshintergrund; Rechtsstellung; Segregation; Migrationshintergrund; Exklusion; Integration; Netzwerk; Tradition; Aussiedler; Jugendlicher |
Abstract | Die Verfasser präsentieren Ergebnisse eines empirischen Forschungsprojekts, das im Kontext der Frage nach Möglichkeiten und Grenzen steht, mit denen die russlanddeutschen Jugendlichen sich bezüglich ihrer individuellen Biografiegestaltung in Deutschland konfrontiert sehen. Es wird untersucht, wie die Vorstellung der rückwandernden Russlanddeutschen zu der Lebenswirklichkeit in Deutschland passen. Für viele Russlanddeutsche ist, so die Autoren, das Bild von Deutschland, das sie in der Bundesrepublik sehen, sehr befremdlich und passt nicht mehr in das Schema eines Landes, wie es ihre Eltern und Großeltern beschrieben haben. Dies wird mit Hilfe einer Spanne zwischen der gelebten, deutschen Kultur der Russlanddeutschen und dem Bild der Kultur Deutschlands beim 'deutschen Abend' im sibirischen Alexandria verdeutlicht. Es wird die These vertreten, dass die positiven Deutschland-Erwartungen, nicht erfüllt werden konnten. Die heute in Deutschland lebenden Aussiedler müssen sich nun neu an der ihnen unbekannten deutschen Kultur und den damit zusammenhängenden Gepflogenheiten orientieren. Zudem müssen sie sich an das Bild, das die einheimischen Deutschen von ihnen haben, gewöhnen, und ihre Position in der Aufnahmegesellschaft neu definieren. Auch wenn sie rechtlich gesehen Deutsche sind, so zeigt ihnen der Alltag, dass dies nicht gleichbedeutend damit ist, als Deutscher von der Gesellschaft anerkannt und respektiert zu werden. Vor diesem Hintergrund werden theoretische Überlegungen für eine verbesserte kommunale Integrationspolitik dargestellt. Es wird argumentiert, dass es eine notwendige Aufgabe der Städte und Gemeinden ist, sich um eine Eingliederung von Zuwanderern im Sinne einer kommunalen Integrationspolitik zu bemühen. Zwar existieren seit den 1970er Jahren verschiedene kommunale Initiativen, Projekte und Maßnahmen zur Integration von jungen Migranten, aber erst in den 1990er Jahren wuchs die Erkenntnis, dass die Vernetzung von kommunalen Handlungspolitiken und -konzepte die Eingliederungschancen erheblich verbessert. Exemplarisch wird das Konzept 'Module kommunaler Integrationspolitik' in Verbindung mit den 'Erfolgsfaktoren für ein kommunales Integrationsmanagement', das von der kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) erarbeitet worden ist, als Beispiel eines kommunalen Gesamtkonzeptes vorgestellt. (ICF2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2009/2 |