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Autor/inRössel, Jörg
Titel"Demokratisierung" der Kunst?
Ja und nein.
Gefälligkeitsübersetzung: "Democratization" of art? Yes and No.
QuelleAus: Schimank, Uwe (Hrsg.): Gesellschaft begreifen. Einladung zur Soziologie. Frankfurt, Main: Campus Verl. (2008) S. 117-128Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterKompetenz; Kultur; Soziale Ungleichheit; Wahrnehmung; Elternhaus; Schulleistung; Interesse; Motivation; Kunst; Kunstsoziologie; Kunstwerk; Demokratisierung; Einkommen; Ausstellung; Habitus; Produktion; Museum; Publikum; Bourdieu, Pierre
AbstractDie vorhandenen Studien zeigen deutlich, so der Verfasser, dass Kunstsammler nicht einfach nur finanziell gut situierte Personen sind, sondern hoch gebildete Akteure mit breiter ästhetischer Kompetenz und einem starken Interesse an Kunst. Ein reines ökonomisches Interesse an Kunstwerken gibt es natürlich auch, doch handelt es sich dabei nicht um die dominante Motivation auf dem Kunstmarkt. Solch eine Motivation wäre auch höchst irrational, da Kunstwerke im Durchschnitt niedrigere Renditen abwerfen als andere Wertanlagen. Ein großer Teil der Objekte der Gegenwartskunst ist faktisch für weit niedrigere Preise erhältlich, als oftmals angenommen wird. Anders liegt die Situation bei den Kunstsammlern, die sich sozial deutlich exklusiver rekrutieren als die Besucher von Kunstausstellungen. Zeigten sich Letztere als überdurchschnittlich hoch gebildet, so sind die Sammler darüber hinaus auch besonders einkommensstark. In beiden Fällen scheint aber das Interesse für Kunst und die Motivation für den Besuch von Ausstellungen beziehungsweise für den Kauf von Kunstwerken durch eine entsprechende ästhetische Kompetenz fundiert zu sein. Kunst und Kultur sind, so die These, nicht nur ein harmloses Vergnügen oder eine Frage des Geschmacks, sondern die frühe Heranführung ans kulturelle Leben und die weitere Beteiligung daran ist etwas, was die individuellen Lebenschancen prägt und zur Aufrechterhaltung der gegebenen Strukturen sozialer Ungleichheiten beiträgt. Es wird argumentiert, dass die Soziologie mit Hilfe systematischer empirischer Methoden zur Aufklärung über öffentlich diskutierte Annahmen, etwa zur Entwicklung bestimmter Formen des sozialen Handelns, beitragen kann. Darüber hinaus gibt es in der Soziologie auch plausible theoretische Angebote, die erklären können, warum bestimmte Personen bestimmte Aktivitäten entfalten - und andere nicht. Das wiederum hat bedeutsame gesellschaftliche Konsequenzen. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
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