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Autor/inBesse, Henri
TitelCultiver une identite plurielle.
QuelleIn: Le français dans le monde, (1993) 254, S. 42-48Verfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen
Sprachefranzösisch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0015-9395
SchlagwörterKultur; Interkulturelle Kommunikation; Didaktik; Unterricht; Fremdsprachenunterricht; Landeskunde
AbstractAusgehend von zwei Symposien aus den Jahren 1970 und 1992, die sich mit dem Thema "Franzoesische Kultur" und der daraus resultierenden Frage nach der theoretischen Fundierung eines Kulturkundeunterrichts beschaeftigten, versucht der Autor die dort zur Sprache gekommenen Gedanken weiterzuentwickeln. Um Missverstaendnissen vorzubeugen, werden zunaechst die verwendeten Termini erlaeutert: "culture cultivee" als die 'Bildung', die sich aus der bewussten Beschaeftigung mit Literatur und Bildender Kunst ergibt, in Abgrenzung zur "culture ordinaire" als allgemein gesellschaftlich bedingtem 'Wissen', das nicht eigens erlernt werden muss, sondern sich automatisch von Generation zu Generation weitervermittelt und -entwickelt; die "langue" als eine die "culture" sowohl konstituierende als auch von ihr abhaengende Komponente und schliesslich die "culture" als Gesamtheit von mehr oder weniger unterschiedlichen Subkulturen, die sich durch Ausschluss von bestimmten Handlungsweisen oder Anschauungen zu einer Kultur vereinen. Die Art der Vermittlung einer fremden Kultur wird je nach Land unterschiedlich gehandhabt: In kommunistischen oder islamischen Laendern beispielsweise besteht der Unterricht im allgemeinen aus dem reinen Sprachunterricht. Fremdkulturelle Aspekte werden aus Gruenden der politischen/religioesen Erziehung unterdrueckt und das Lehrmaterial nach Gesichtspunkten ausgesucht, die die eigene kulturelle Identitaet unreflektiert stehenlassen. Ein anderer Ansatz besteht im - vom Fremdsprachenunterricht abgegrenzten - Kulturkundeunterricht. Der Vorteil besteht darin, dass Missverstaendnisse besser erkannt und ausgeraeumt und eigene kulturell bedingte Verhaltensweisen aus groesserer Distanz, und dadurch objektiver gesehen werden koennen. Der Autor bezweifelt jedoch, dass hierbei ein wirkliches Verstaendnis fuer die fremde Kultur entsteht. In den westlichen Laendern geht Kulturkunde meistens explizit und gleichzeitig mit dem Erlernen der fremden Sprache einher. Der Lerner wird, soweit moeglich, durch die Heranfuehrung an situative Kontexte mit kulturspezifischen Gegebenheiten vertraut gemacht. Der Unterricht koennte jedoch, so die Kritik des Autors, durch vermehrten Einsatz von audiovisuellen und authentischen Materialien noch effizienter sein. Abschliessend wird anhand eines Beispiels dargestellt, dass auch ein gewisser 'interkultureller Schock' positive Auswirkungen haben und zur Motivierung der Schueler beitragen kann, sich eingehender mit der fremden Kultur zu beschaeftigen.
Erfasst vonInformationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg
Update1996_(CD)
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