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Autor/inGangl, Markus
TitelBildungspolitik als Talentsuche.
Einige theoretische Überlegungen.
Gefälligkeitsübersetzung: Educational policy as talent seeking. Some theoretical considerations.
QuelleAus: Rehberg, Karl-Siegbert (Hrsg.): Die Natur der Gesellschaft. Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2. Frankfurt, Main: Campus Verl. (2008) S. 323-337
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BeigabenAbbildungen
Sprachedeutsch
DokumenttypCD-ROM; online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-593-38440-5
URNurn:nbn:de:0168-ssoar-153382
SchlagwörterKompetenz; Bildungsbeteiligung; Bildungschance; Mittelschicht; Soziale Ungleichheit; Sozioökonomisches Panel; Erfolg; Misserfolg; Persönlichkeitsmerkmal; Selbstbewusstsein; Soziale Herkunft; Bildungspolitik; Motivation; Begabung; Ungleichheit; Arbeitsmarkt; Konferenzschrift; Unterschicht; Deutschland
Abstract"Nachdem das klassische Status attainment-Modell Peter Blaus und Otis Duncans die Sozialstrukturanalyse lange Zeit geprägt hat, betonen neuere Analysen zunehmend (wieder) die Rolle von Persönlichkeitseigenschaften - etwa vererbte genetische Unterschiede, Begabung, Motivation, sprachliche Kompetenz oder Selbstbewusstsein - zur Erklärung von Bildungsbeteiligung und Arbeitsmarkterfolg. Der Vortrag greift in diesem Zusammenhang die Frage auf, ob mit diesen Forschungsergebnissen der modernisierungstheoretische Konsens der soziologischen Ungleichheitsforschung ernsthaft gefährdet ist, wonach die Entkopplung von Bildungschancen und wirtschaftlichen wie kulturellen Ressourcen der Herkunftsfamilien in zentraler Weise zur Verringerung gesellschaftlicher Ungleichheit wie zur Steigerung gesellschaftlichen Wohlstands beiträgt. Dazu wird eine theoretische Modellierung des Zusammenhangs von Persönlichkeitseigenschaften, Bildungsentscheidungen und Arbeitsmarkterfolg vorgeschlagen, in der individuelle Akteure neben ihren wirtschaftlichen und kulturellen Herkunftsressourcen über eine Persönlichkeitseigenschaft - Talent - verfügen, welche sowohl die schulische Erfolgswahrscheinlichkeit wie auch die arbeitsmarktlichen Erträge von Bildungsinvestitionen erhöht. Es lässt sich formal unmittelbar ableiten, dass sich eine egalitäre Bildungspolitik als umso erfolgreicher erweist, je bedeutender der Einfluss der Persönlichkeitseigenschaft für die späteren Arbeitsmarktchancen und je schwächer die Korrelation zwischen Persönlichkeitsmerkmalen und Herkunftsressourcen empirisch ausfällt. Eine Bildungspolitik, die unteren und mittleren Schichten Zugang zu Bildung verschafft, ist nach diesem Modell deshalb erfolgreich, weil diese neu eröffneten Zugänge von überdurchschnittlich talentierten Kindern wahrgenommen werden, die diese höhere Bildung im späteren Erwerbsleben aufgrund einer Kombination von formaler Bildung und Talent produktiv einsetzen können. Das theoretische Argument wird durch empirische Analysen auf der Basis des sozio-ökonomischen Panels gestützt, die zeigen, dass egalisierende bildungspolitische Maßnahmen zu Bildungsinvestitionen geführt haben, die mit überdurchschnittlich hohen Lohn- und Einkommenserträgen verbunden waren." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/2
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