Effekte stationärer Komplextherapie auf die Herzfrequenzvariabilität adipöser Heranwachsender.

Autor/inn/en	Thiel, Christian; Picard, Simone; Gramlich, Friederike; Vogt, Lutz; Banzer, Winfried
Titel	Effekte stationärer Komplextherapie auf die Herzfrequenzvariabilität adipöser Heranwachsender.
Quelle	Aus: Knoll, Michaela (Hrsg.); Woll, Alexander (Hrsg.): Sport und Gesundheit in der Lebensspanne. (2008) S. 239-244Verfügbarkeit
Reihe	Schriften der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft. 174
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	978-3-88020-502-4
Schlagwörter	Evaluation; Verhaltenstherapie; Jugend; Bewegungstherapie; Ernährung; Jugend; Risiko; Sportförderung; Verhaltenstherapie; Evaluation; Herzfrequenz; Sportpädagogik; Intervention; Adipositas; Ernährung; Herzfrequenz; Sportförderung; Sportpädagogik; Bewegungstherapie; Intervention; Risiko; Jugendlicher
Abstract	Adipositas ist ein immer mehr anwachsendes Gesundheitsproblem für Kinder und Jugendliche, was ein erhöhtes Risiko für kardiale und metabolische Folgeerkrankungen nach sich zieht. Die Herzfrequenzvariabilität (HRV) stellt dabei ein unspezifisches Frühwarnsystem funktioneller Beeinträchtigungen und organischer Schäden dar. Bei Kindern und Jugendlichen gibt es bis heute noch keine ausreichende Evaluation einer intensiven Komplextherapie mit variierenden Bewegungsangeboten, Ernährungsumstellung und Verhaltensmodifikation mit Einbeziehung des Umfelds. Deshalb soll in dieser Zwei-Stichprobenstudie im Messwiederholungsdesign bei der juvenilen Adipositas ermittelt werden, welche unmittelbaren Effekte eine stationäre multimodale Therapie auf die HRV hat. Es wurden 45 Probanden (30 in der Verum- und 15 in der Kontrollgruppe) untersucht. Das Durchschnittsalter und der durchschnittliche Body Mass Index (BMI) lagen bei 13 Jahren und 32,7 kg/m² bei der Verum- und 13,3 Jahren und 30,7 kg/m² bei der Kontrollgruppe. Die Verumgruppe erhielt über vier Wochen stationäre Komplexmaßnahmen mit 7,5 Stunden Bewegungstherapie pro Woche, Ernährungsumstellung und Verhaltenstraining. Die HRV wurde durch eine fünfminütige Kurzzeitregistrierung im Liegen gemessen. Durch die Intervention konnte ein deutlicher Anstieg der HRV erreicht werden. Die Messmethode zeigte eine gute Toleranz und ließ eine ökonomische Erhebung unter Feldbedingungen zu. Die Ergebnisse verdeutlichen die immediate Wirksamkeit komplexer Therapieansätze bei adipösen Jugendlichen. Morat.
Erfasst von	Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update	2009/2