Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Pilz, Tobias |
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Titel | "Turnen? Ich krieg die Krise!" Die Krise als sinnstiftendes Moment im Bildungsprozess. |
Quelle | Aus: Roscher, Monika (Hrsg.): Ästhetik und Körperbildung. Tagung der dvs-Kommission Gerätturnen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sport und Sportwissenschaften der Universität Basel vom 18.-20. September 2006 in Magglingen (Schweiz). (2008) S. 41-47 |
Reihe | Schriften der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft. 177 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-88020-507-9 |
Schlagwörter | Bildung; Emotion; Schule; Lernen; Bewegungsaufgabe; Bewegungserfahrung; Geräteturnen; Sportpsychologie; Sportpädagogik; Sportunterricht; Turnen; Strategie |
Abstract | Das Turnen an und mit Geräten ist im Schulalltag und in der universitären Ausbildung häufig mit negativen Emotionen verbunden. Verf. stellt dar, wie diese Emotionen im Lernprozess sinnvoll genutzt werden können. Zunächst wird die Bedeutung des Begriffs "Krise" erläutert. Eine Krise ist demnach das Gegenstück von Routine und kann in Form einer sog. traumatischen Krise etwa durch die Sorge vor Verletzungen oder das Nichtfinden einer Bewegungslösung hervorgerufen werden. Wird im Lernprozess eine Situation erzeugt, in der sich die Lernenden in einer leiblichen bzw. traumatischen Krise bewähren müssen, birgt dies Potenzial für Bildung. Das Bildungspotenzial des Bewegungslernens, und damit auch des Turnens, liegt folglich in den zu bewältigenden traumatischen Krisen. Verf. tritt dafür ein, dass sich Lehrende dieses Potenzial zunutze machen und bewusst Krisen hervorrufen sollten. Das mehrperspektivische Suchen nach individuellen Antworten auf Bewegungsprobleme ermöglicht leibliche Bildung und sollte im Sportunterricht gefördert werden. Messerschmidt. |
Erfasst von | Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn |
Update | 2009/2 |