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Autor/inSwedberg, Richard
TitelDie Neue Wirtschaftssoziologie und das Erbe Max Webers.
Gefälligkeitsübersetzung: New economic sociology and the legacy of Max Weber.
QuelleAus: Maurer, Andrea (Hrsg.): Handbuch der Wirtschaftssoziologie. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2008) S. 45-61
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ReiheWirtschaft + Gesellschaft
BeigabenTabellen 1
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-15259-2
DOI10.1007/978-3-531-90905-9_3
SchlagwörterKultur; Forschungsmethode; Vergleich; Recht; Geschichte (Histor); Kapitalismus; Kultursoziologie; Markt; Unternehmen; Wirtschaftliches Handeln; Wirtschaftssoziologie; Hochschule; Fortschritt; Historische Analyse; Netzwerk; Luckmann, Thomas; Parsons, Talcott; Schuetz, Alfred; Weber, Max; Nordamerika; USA
AbstractDer Verfasser geht davon aus, dass eine starke und explizite Verbindung zwischen der Neuen Wirtschaftssoziologie und der Wirtschaftssoziologie Webers nicht besteht. Mit stark und explizit ist gemeint, dass es eine direkte Verbindung zwischen der Neuen Wirtschaftssoziologie und dem gibt, was Weber selbst unter Wirtschaftssoziologie verstand. Keines der Hauptwerke der Neuen Wirtschaftssoziologie lässt jedoch Anzeichen erkennen, dass sich der jeweilige Autor durch Webers zentralsten wirtschaftssoziologischen Text durchgearbeitet hat und sich davon anregen ließ. Betrachtet man eine andere Art des Einflusses, die weniger stark, aber immer noch direkt ist, verändert sich die Sachlage, wenn auch nicht sehr. Einige der wichtigsten Aufsätze und Monographien der Neuen Wirtschaftssoziologie weisen einen deutlichen Einfluss der Weber'schen Soziologie auf, auch wenn dieser nicht von seiner theoretischen Wirtschaftssoziologie herrührt. Es gibt aber auch, so der Autor, eine weitere Art des Einflusses, die noch weniger stark ausgeprägt und direkt ist. Damit wird die Tatsache gemeint, dass ein Großteil der Personen, die die Neue Wirtschaftssoziologie ausmachen, Weber als Studenten und Doktoranden vermittelt bekamen und dass Webers Ideen so zu einem Teil ihres soziologischen Backgrounds oder Habitus geworden sind. Es wird die These vertreten, dass die gegenwärtige US-amerikanische Wirtschaftssoziologie ein sehr eigenes Profil hat, sowohl in Bezug auf Forschungsgegenstände als auch auf die Art und Weise, wie mit diesen umgegangen wird. Zudem ist die Wirtschaftssoziologie auf dem besten Wege, sich eine solide institutionelle Ausgangsposition an US-amerikanischen Universitäten zu verschaffen. Die Wirtschaftssoziologie war in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren von dynamischem Wachstum geprägt, und viele neue Entwicklungen haben stattgefunden. Einige neue Themen, wie Wohlstand, Unternehmertum und die Rolle des Rechts in der Ökonomie, wurden angestoßen. In diesem Kontext werden Theorie und theoriebezogene Fortschritte, neue Entwicklungen bei der Analyse alter Themen (Netzwerke, Märkte und Unternehmen) sowie neue Themen wie Finanzwesen, recht, Ungleichheit und historisch-vergleichende Studien erläutert. Abschließend wird argumentiert, dass ein Grund, warum die Neue Wirtschaftssoziologie so erfolgreich ist, sicherlich die Tatsache ist, dass die meisten ihrer Vertreter auch ein wenig in Weber'scher Soziologie geschult sind und dass sie in Bereichen arbeiten, die stark von Webers Ideen beeinflusst sind, wie die Organisationssoziologie und die Kultursoziologie. Dies ist jedoch alles, was sich an Weber'schem Einfluss finden lässt. Der wertvollste Teil der Wirtschaftssoziologie Webers - sein Versuch, eine interpretative Wirtschaftssoziologie zu entwickeln - hat dagegen überhaupt keine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Er wartet darauf, von der Neuen Wirtschaftssoziologie entdeckt zu werden. (ICG2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2009/1
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