The informal market of education in Egypt. Private tutoring and its implications.

Autor/in	Hartmann, Sarah
Titel	The informal market of education in Egypt. Private tutoring and its implications. Gefälligkeitsübersetzung: Der informelle Bildungsmarkt in Ägypten. Privatstunden und ihre Folgen.
Quelle	Mainz (2008), 107 S. PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Reihe	Arbeitspapiere / Universität Mainz, Institut für Ethnologie und Afrikastudien. 88
Beigaben	Anhang
Sprache	englisch
Dokumenttyp	online; Monographie; Graue Literatur
Schlagwörter	Bildung; Bildungsverhalten; Bildungsangebot; Bildungsnachfrage; Privatschule; Lehrer; Entwicklungsland; Privatisierung; Lehrpersonal; Afrika; Arabische Staaten; Naher Osten; Nordafrika; Ägypten
Abstract	Bildung wird gemeinhin als ein öffentliches Gut angesehen, das vom Staat zur Verfügung gestellt werden sollte. Auch der ägyptische Staat hat, seit den sozialistischen Reformen Gamal Abdel Nassers in den 1950er Jahren, den Anspruch, allen Bürgern den kostenlosen Zugang zu Bildung zu ermöglichen und somit eine weitgehende Chancengleichheit zu gewährleisten. Doch das staatliche Bildungssystem hat in den letzten Jahrzehnten mit dem Bevölkerungswachstum und rapide steigenden Schülerzahlen nicht Schritt halten können. Angesichts überfüllter Klassen und der mangelhaften Infrastruktur vieler staatlicher Schulen, aber auch aufgrund eines hohen Leistungsdrucks, rigider Lehrpläne und der überragenden Bedeutung zentralisierter Abschlussprüfungen, greifen immer mehr Schüler auf private Nachhilfestunden zurück. Gleichzeitig sind Lehrer, die zu den am schlechtesten bezahlten Angestellten im öffentlichen Sektor gehören, auf das zusätzliche Einkommen angewiesen, welches der Privatunterricht am Nachmittag ihnen bietet. Trotz der zunehmenden Verbreitung privater Nachhilfestunden, nicht nur in Ägypten sondern auch in vielen anderen Ländern, ist das Phänomen bis heute kaum wissenschaftlich untersucht worden. Basierend auf einer Feldforschung in Kairo in den Jahren 2004/2005 sowie 2006 analysiert es die Autorin in der vorliegenden Arbeit anhand der folgenden Fragestellungen: Warum sind private Nachhilfestunden in Ägypten so verbreitet? Wer sind die Anbieter und die Konsumenten auf dem informellen Bildungsmarkt? Welche Motivation haben die verschiedenen Akteure, Nachhilfestunden anzubieten bzw. an ihnen teilzunehmen? Welchen Einfluss haben private Nachhilfestunden auf das Verhältnis zwischen Lehrern und Schülern? Welchen Einfluss haben sie auf den Status und die gesellschaftliche Rolle von Lehrern? (ICD2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2009/1