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Autor/inZwick, Michael M.
InstitutionInstitut für Sozialwissenschaften (Stuttgart). Abteilung V, Technik- und Umweltsoziologie
TitelMaßnahmen wider die juvenile Adipositas.
Gefälligkeitsübersetzung: Means against obesity amongst children and adolescents.
QuelleStuttgart (2008), 75 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheStuttgarter Beiträge zur Risiko- und Nachhaltigkeitsforschung. 9
BeigabenTabellen 2; grafische Darstellungen 1
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie; Graue Literatur
ISSN1614-3035
ISBN978-3-938245-09-5
SchlagwörterSozialisation; Familie; Ernährung; Übergewicht; Freizeitverhalten; Jugendlicher
Abstract"Übergewicht und Adipositas sind zu normalen zivilisatorischen Begleiterscheinungen in allen modernen Industriegesellschaften geworden, ein Faktum, von dem Kinder, Jugendliche und Erwachsene in gleichem Maße betroffen sind. Wo in armen Gesellschaften das unzureichende Angebot an Nahrungsmitteln, Wohnraum und Technikausstattung, gepaart mit körperlich anstrengenden Tätigkeiten, Schlanksein strukturell erzwingen, laufen in den hoch entwickelten Überflussgesellschaften all jene Gefahr, übergewichtig zu werden, die unter dem Überangebot an Nahrungsmitteln und Freizeittechnik keine kompetente, gesundheitsadäquate Auswahl treffen. Daneben führen die starke Verbreitung und Nutzung motorisierter Bewegungshilfen - KFZ, Aufzüge, Rolltreppen, Busse und Bahnen - und die Technisierung des Alltags- und Arbeitslebens dazu, dass der Tagesablauf der meisten Menschen mit einem Minimum an Krafteinsatz absolviert werden kann und der erforderliche Einsatz an Körperkraft auf einem historischen Tiefststand angelangt ist. Der Überschuss an Energieaufnahme gegenüber dem Energieverbrauch ist jedoch keineswegs ausschließlich dem individuellen Wahlverhalten zuzuschreiben; er spiegelt strukturelle Entwicklungen - etwa das Warenangebot - aber auch kulturelle Standards und Leitbilder wider - etwa das Leitbild der Kraftersparnis und Bequemlichkeit - und wird durch Veränderungen auf der institutionellen Ebene verstärkt: Ernährungs- und Freizeitgewohnheiten werden im sehr jungen Lebensalter erlernt und dann zumeist ein Leben lang beibehalten, wofür in erster Linie die Erziehung innerhalb der Familie verantwortlich ist. Bei einem kleinen aber offenkundig wachsenden Anteil an Kindern und Jugendlichen erodieren die Familienstrukturen - durch Trennungen, Scheidungen, durch die Abwesenheit doppelverdienender Eltern, durch Überforderung etc. -, mit der Konsequenz, dass immer mehr Kinder und Jugendliche nicht mehr in der Lage sind, eine kompetente, eigenverantwortliche und gesundheitsadäquate Wahlentscheidung zu treffen und wenn nötig Selbstdisziplin zu üben. Diese komplexe Gemengelage lässt die Suche nach einem Patentrezept zur Abschwächung der juvenilen Adipositas aussichtslos erscheinen. Realistischerweise kann diese Aufgabe allenfalls durch ein Bündel an Maßnahmen geleistet werden, das gleichermaßen am individuellen Verhalten ansetzt wie an den gesellschaftlichen und institutionellen Verhältnissen. Von umfangreichen qualitativen Analysen ausgehend werden in dem Arbeitsbericht Maßnahmenbündel zur Prävention und zur Therapie der juvenilen Adipositas entfaltet." (Autorenreferat).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2008/4
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