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Autor/inRadbruch, Knut
TitelDie philosophische Karriere der Mathematisierung.
Gefälligkeitsübersetzung: The philosophical career of mathematization.
QuelleIn: Der Mathematikunterricht, 53 (2007) 5, S. 22-30Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0025-5807
SchlagwörterGeschichte (Histor); Mathematik; Mathematikunterricht; Philosophie; Wissenschaftsgeschichte; Grundlagen; Grundlagenwissen
AbstractAus der Einführung: Der Beitrag behandelt an sechs Beispielen die Integration mathematischen Wissens in einen Begründungszusammenhang mit der Philosophie. Die Mathematisierung in der Philosophie nahm ihren Ausgang in dem Paradigmenwechsel, den die griechische Mathematik gegenüber ihren Vorläufern vollzog. Es wurden nun nicht mehr vorrangig konkrete Objekte mittels konkreter Verfahren behandelt, im Vordergrund standen vielmehr Aussagen über abstrakte Objekte, für die ein Geltungsanspruch erhoben wurde. Bei erfolgtem Geltungsnachweis erhielten sie den Status begründeten und damit gesicherten Wissens. Beispiele sind Platons universelle Mathematisierung, Nikolaus von Kues' "Mathematisierung im Dienst des Glaubens" am Übergang des Mittelalters zur Neuzeit, Johann Valentin Andreaes "Mathematisierung des Alltags", wie sie sich in seinem utopischen Roman Christianopolis (1619) äußerte, Gottfried Wilhelm Leibniz' "Mathematisierung der Vernunft", Immanuel Kants Besinnung auf die Grenzen der Mathematisierung und Friedrich Nietzsches Konzept einer Mathematisierung als Selbstaufklärung.

From the introductory article (translation): The article presents six examples to treat the integration of mathematical knowledge into an explanatory connection with philosophy. The mathematization in philosophy had its starting point in the change of paradigma that Greek mathematics carried out with regard to its precursors. From then on, the emphasis was no longer on treating mainly concrete objects with concrete methods but rather propositions on abstract objects. If their validity had been proved they received the status of justified and therefore solid knowledge. The examples are the universal mathematization by Platon, the "mathematization in the service of faith" at the transition from the Middle Ages to the Modern Age by Nikolaus von Kues, the "mathematization of everyday life" by Johann Valentin Andreaes in his utopian novel Christianopolis (1619), the "mathematization of reason" by Gottfried Wilhelm Leibniz, the reflection upon the limits of mathematization by Immanuel Kant, and the concept of mathematization as self-enlightenment by Friedrich Nietzsche.
Erfasst vonFIZ Karlsruhe - Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur
Update2009/3
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