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Autor/inBank, Volker
TitelÜber Sprangers Stellung im dialektischen Spannungsfeld der Menschlichkeiten.
Versuch eines neophilanthropischen Begriffs der Bildung.
QuelleIn: Pädagogische Rundschau, 61 (2007) 6, S. 657-673Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0030-9273
SchlagwörterBildung; Bildungsbegriff; Allgemeinbildung; Persönlichkeitsbildung; Sozialisation; Dialektik; Neuhumanismus; Philanthropismus; Berufsbildung; Berufsvorbereitung; Ganzheit; Bürgerliche Gesellschaft; Individuum; Humboldt, Wilhelm von; Spranger, Eduard
AbstractIm Rahmen seiner Auseinandersetzung mit der Bildungskonzeption des Neuhumanismus hat sich Spranger in ein Spannungsfeld unterschiedlicher und teils gegensätzlicher Auffassungen von 'Menschlichkeit' begeben, die für die Makrodidaktik (d.i. Institutionalisierung und nachfolgende Organisation), für die Didaktik und für die Methodik von Erziehung weitreichende Folgen gehabt hat. In diesem Beitrag soll zunächst herausgearbeitet werden, in welcher Form der hier als 'neoneuhumanistisch' zu bezeichnende Versuch Sprangers gegeüber den älteren Positionen Synthesecharakter aufweisen könnte, obzwar er selbst dieses wohl kaum so verstanden haben dürfte. Der Neuhumanismus v. Humboldts wurde von Spranger rund einhundert Jahre später theoretisch neu interpretiert und für Bildungsreformen praktische fruchtbar gemacht. Nun, in etwa wieder ein Jahrhundert später, scheint die Zeit fällig für eine Präzisierung, Verschärfung, Klarstellung oder - nach Hegels Vorstellung dialektisch bestimmter Entwicklungen - einer neuen Antithese zu dieser neoneuhumanistischen Synthese. Diese vielleicht neue, sicher jedenfalls neu formulierte bildungstheoretische Position sei mit dem Etikett 'neophilanthropisch' marktiert. Sie verläßt die einseitige individualistische Perspektive, die letzlich auch Spranger zumindest in seinen v. Humboldt gewidmeten Schriften zu verteidigen gesucht hat. Bei einer durch Komplementarität geprägten neophilantrophischen Sichtweise wird gleichwohl keinem erzieherischen Funktionalismus das Wort geredet, der in seiner ökonomistischen Form derzeit allenthalben die diktatgleiche Hybris der Bildungsreformer bedingungslos zu legitimieren scheint. Es geht vielmehr darum herauszustreichen, daß individuelle Menschwerdung und gesellschaftliche Funktionalität zwar nie zugleich ins Auge gefaßt werden können, das eine wie das andere aber stets im Verhältnis auf Bildung je transzendent sind: Individuation ist ebenso möglich wie Sozialisation Bedingung der Möglichkeit von Bildung. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2008/3
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