Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Becker, Rolf |
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Titel | Wie nachhaltig sind die Bildungsaufstiege wirklich? Eine Reanalyse der Studie von Fuchs und Sixt (2007) über die soziale Vererbung von Bildungserfolgen in der Generationenabfolge. Gefälligkeitsübersetzung: How sustainable is the educational expansion actually? A reanalysis of the results by Fuchs and Sixt (2007) on the social inheritance of educational success over consecutive generations. |
Quelle | In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 59 (2007) 3, S. 512-523Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Beigaben | Tabellen 7 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0023-2653; 1861-891X |
DOI | 10.1007/s11577-007-0059-1 |
Schlagwörter | Bildung; Bildungschance; Bildungsexpansion; Bildungsniveau; Erfolg; Soziale Mobilität; Generation; Eltern; Kind; Schulabschluss; Nachhaltigkeit; Sozialer Aufstieg; Hochschulreife; Historische Analyse; Kritik; Deutschland; Deutschland-Westliche Länder |
Abstract | "In ihrem Beitrag über die Nachhaltigkeit von Bildungsaufstiegen untersuchen Fuchs und Sixt (2007) Struktur und Mechanismen der sozialen Vererbung von Bildungserfolgen über drei Generationen. In theoretischer Hinsicht vermuten sie, dass Kinder von Bildungsaufsteigern geringere Bildungschancen haben als Kinder von Eltern, die über Generationen bereits das Bildungsniveau aufweisen, das die Bildungsaufsteiger erreicht haben. Mit Hilfe der Daten des sozioökonomischen Panels (SOEP) für den Zeitraum von 1984 bis 2000 können die Autoren mittels Schätzung binärer logistischer Regressionen ihre These bestätigen und stellen die Nachhaltigkeit der Bildungsexpansion in Frage. Die vorliegende Reanalyse mit Kohortendaten der deutschen Lebensverlaufsstudie kommt unter Verwendung der multinomialen Logit-Regression hingegen zum Ergebnis, dass die Befunde von Fuchs und Sixt ein statistisches Artefakt infolge von Multikollinearität sind. Es konnte zudem gezeigt werden, dass gerade Bildungsaufsteiger in der Elterngeneration dann ihre Bildungserfolge an ihre Kinder weitergeben können, wenn sie ihre Bildungsgewinne in Statusaufstiege umsetzen können. Über diese Mechanismen der sozialen Mobilität ergeben sich Eigendynamik und Nachhaltigkeit der Bildungsexpansion in Westdeutschland." (Autorenreferat). "In their article on the sustainability of educational upward mobility, Fuchs and Sixt (2007) investigate both the structure and the mechanisms of social inheritance of educational success across three generations. In theoretical respect the authors assume that children of educational climbers might have less educational chances than children of parents and grandparents with a long academic tradition. Utilizing data of the German Socio-Economic Panel as well as applying binary logistic regression they confirm their hypothesis calling the sustainability of educational expansion in question. In the present reanalysis data of the German Life History Study on educational histories of several generations are analysed by multinomial logistic regression. It can be demonstrated that the results by Fuchs and Sixt seems to be a statistical artefact because of multicollinearity. Additionally there are significant indications that educationally upward mobile parents are able to transfer their educational success to their children provided that these parents are also able to realize upward mobility in the status hierarchy or in the class structure. These both mechanisms of social mobility are essential for both the self-dynamic and the sustainability of the educational expansion in West Germany." (author's abstract). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2008/1 |