Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Haas, Renate |
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Titel | Zu den sexistischen Aspekten des neusprachlichen Reformstreits in Deutschland. |
Quelle | In: Bulletin de la Commission Interuniversitaire Suisse de Linguistique Appliquée, (1992) 56, S. 59-74 |
Beigaben | Anmerkungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0251-7256; 0259-1383 |
Schlagwörter | Anglistik; Bildungspolitik; Deutschland; Englisch; Fremdsprachenunterricht; Lehrer; Hochschule; Sprachkompetenz; Bildungspolitik; Sexismus; Emanzipation; Allgemein bildende Schule; Philologie; Allgemein bildende Schule; Lehrer; Lehrerausbildung; Didaktische Grundlageninformation; Philologie; Sprachkompetenz; Fremdsprachenunterricht; Anglistik; Englisch; Geschichte (Histor); Emanzipation; Sexismus; Hochschule; Deutschland |
Abstract | Der Konkurrenzkampf zwischen Maennern und Frauen stellte einen wichtigen Faktor in der Entwicklung der Neuphilologien, des neusprachlichen Unterrichts und auch der neusprachlichen Reform in Deutschland dar. Wie die wissenschaftliche Etablierung der Neuphilologien ein Sichabsetzen der Hochschullehrer von der Schule bedeutete, so setzten sich die neusprachlichen Lehrer ihrerseits durch ihr Studium von den Lehererinnen ab und verdraengten sie in den hoeheren Maedchenschulen, die mehr und mehr verstaatlicht wurden. Obwohl viele Praktiker allgemein und Reformer insbesondere den Zustand der neuphilologischen Wissenschaften - speziell ihre mediaevistischen Ueberspitzungen - missbilligten, waren sie im Konkurrenzkampf mit den Frauen auf das Wissenschaftsargument verwiesen, bei dem die beim Hochschulstudium erwobenen philologischen Kenntnisse der Oberlehrer im Vergleich zu der meist hoeheren Sprachkompetenz und den oft ausgedehnten Kenntnissen der Literatur der Neuzeit vieler Frauen in ideologischer Weise als wissenschaftlicher deklariert wurden. |
Erfasst von | Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg |
Update | 1996_(CD) |