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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Die Autorin erinnert eingangs daran, dass im 19. Jahrhundert Diskussionen um die Reform der Lehrerbildung daran ansetzten, dass man neben das Ausbildungsziel, "den Lehrer zum Handwerker in seinem Fache zu bilden", also den Ausbildungscharakter zu betonen, auch die Forderung nach "pädagogischer Bildung", also das Berufsbild des "erziehenden Lehrers" setzte. Letztere Forderung habe sich bis heute an deutschen Universitäten, an denen Lehrer ausgebildet werden, nicht erfüllt - es habe sich dort "nie wirklich eine pädagogisch ambitionierte Lehrerbildung durchgesetzt". Der Aufsatz unterscheidet zwischen den beiden Begriffen Lehrerausbildung und Lehrerbildung, die "sogar zum Teil erklärungslos synonym" gebraucht werden." In Abgrenzung zum erziehungswissenschaftlichen Grundbegriff 'Erziehung' soll die Aufmerksamkeit unter dem Aspekt 'Lehrerausbildung' 1.) einerseits auf das Berufsprofil des Lehrers/der Lehrerin als Fachwissenschaftler/in, sowie andererseits auf das des Lehrers als Fachwissenschaftler und Vermittlungsexperten gelenkt werden. Dem gegenüber erinnert die Verwendung des Begriffs 'Lehrerbildung' 2.) an das 'einheimische' - aus heutiger Sicht wohl eher verstaubt (vielleicht auch utopisch?) anmutende - Berufsbild vom erziehenden Lehrer bzw. von der erziehenden Lehrerin." (DIPF/Bi./Orig.).
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0030-9273
Coriand, Rotraud: Lehrerbildung - die Utopie der Tradition. 2004.
2856052
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