Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hartwig, Stefan |
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Titel | Presse in Fesseln oder selbst gefesselte Presse? Lehren aus dem 3. Reich über Medien als Vermittler zwischen Politik und Bevölkerung. |
Quelle | In: Medien-Impulse, 12 (2004) 50, S. 65-68Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1029-3825 |
Schlagwörter | Massenmedien; Medienethik; Medienkritik; Krieg; Militär; Nationalsozialismus; Politische Zensur; Berufsethos; Journalismus |
Abstract | Der Autor vergleicht die Medienlenkung im Dritten Reich mit aktuelleren Beispielen in demokratischen Staaten, im besonderen die Berichterstattung über den Golfkrieg und den Irakkrieg. Über eine solche Kontrastierung sollen Aufschlüsse über die prägende Rolle der Medien in Massengesellschaften überhaupt gewonnen werden. Er beschreibt, wie die Presselenkung im Dritten Reich auf drei Ebenen erfolgte: einer inhaltlichen, ökonomischen und institutionellen. Im weiteren wird der Frage nachgegangen, ob es nur Militär, Politik und sonstige mächtige soziale Instanzen sind, die die Berichterstattung einschränken, oder ob Einschränkungen auch aus gegenwärtig typischen medialen Phänomenen resultieren. So führt der Zwang zur Aktualität oft zur unkritischen Übernahme von vorzensiertem Material anderer Anbieter, meist der Militärs, was insgesamt die Ansprüche eines journalistischen Berufsethos mindert; letztere Tendenz wird noch verstärkt durch den Druck werbefinanzierter Medien. Desiderat ist eine genauere empirische Untersuchung dieser Tendenz. (DIPF/Ble). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2005/2 |