Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Troschke, Jürgen von |
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Titel | Krankenrolle. Gefälligkeitsübersetzung: The role of patients. |
Quelle | Aus: Strauß, Bernhard (Hrsg.): Lehrbuch medizinische Psychologie und medizinische Soziologie. Göttingen: Verl. f. Psychologie Hogrefe (2004) S. 335-339 |
Beigaben | Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8017-1032-7 |
Schlagwörter | Rollenbild; Rollenverteilung; Soziale Rolle; Krankheit; Gesundheit; Krankenpflege; Kranker; Schuld; Arbeit; Definition; Kausalanalyse |
Abstract | Krank-Sein ist mit einer "Krankenrolle" verbunden, die der Artikel darstellt. Der kranke Mensch wird aus seinen alltäglichen Rollen herausgerissen; allerdings ist dieser Rollenwechsel begrenzt. Denn ein kranker Arbeitnehmer ist zwar von seinen üblichen Pflichten entbunden, bleibt aber durchaus in andere Rollen - etwa als Vater und Ehemann - weiter eingebunden. Neben der Rollenbefreiung ist mit dem Krank-Sein in der Regel auch eine Ent-Schuldigung verbunden; der kranke Mensch kann ja nichts für seine Krankheit. Er ist aber doch auch Pflichten unterworfen - so muss er etwa nach "Hilfe" suchen, um schnell wieder zu genesen, er muss den "Willen zur Genesung" zeigen und Kooperationsbereitschaft mit der hilfreichen - auch medizinischen - Umgebung. Der Artikel geht dann in aller Kürze auf verschiedene Kausalannahmen der Laien zur Krankheitsverursachung ein (etwa "Umweltverschmutzung" oder "göttliche Prüfung") und schildert knapp verschiedene Rollenerwartungen an einen Patienten. (ICB). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/1 |