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Autor/inRoth, Roland
TitelParty und Protest.
Zum politischen Gehalt aktueller Jugendkulturen.
Gefälligkeitsübersetzung: Party and protest. The political content of current youth cultures.
QuelleAus: Beerhorst, Joachim (Hrsg.): Kritische Theorie im gesellschaftlichen Strukturwandel. Frankfurt, Main: Suhrkamp (2004) S. 409-426Verfügbarkeit 
ReiheEdition Suhrkamp. 2382
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterPostmoderne; Abweichendes Verhalten; Sensibilisierung; Generation; Jugend; Individualisierung; Engagement; Gesellschaftsbild; Gesellschaftskritik; Pluralismus; Politisches Interesse; Protest; Öffentlichkeit; Wettbewerb; Jugendgruppe; Jugendkultur; Deutung; Generationenverhältnis; Pragmatismus
AbstractVor dem Hintergrund der Darstellung von zentralen Befunden der jüngsten Shell-Studie und der kritischen Auseinandersetzung mit ihrem Konzept argumentiert der Verfasser, dass es wenig Fantasie dazu gehört, in diesen Befunden das politische Versagen der Erwachsenengeneration, die Kritik an den Verhältnissen zu spüren, die diese zu verantworten hat - und die von ihr verbreitete Resignation, kaum etwas politisch zum Positiven ändern zu können. Dass an solchen Widersprüchen und Paradoxien auch künftig Proteste entstehen und bewegungsförmige Mobilisierungen anknüpfen werden, bedarf keiner seherischen Gabe. Was aktuelle Jugendstudien hymnisch feiern, so der Autor, pragmatische "Normalisierung", oder als lästige Widerspruche herunterspielen (Zukunftsängste) und als Eigenheiten des Jugendalters (z. B. moralisch geprägte Engagementbereitschaft) naturalisieren, wäre gesellschaftsanalytisch und -diagnostisch ernst zu nehmen. Stattdessen bleibt man an der postmodern wirkenden Oberfläche der vielfältigen Jugendstile. Soziologische Formeln, wie die der Individualisierung, werden auch noch dann bemüht, wenn ihnen der letzte Rest beschreibender Plausibilität abhanden gekommen ist, wie dies bei den eben doch sehr stark nach Klasse und Schicht sortierten "Risikojugendlichen" oder der Retraditionalisierung von Familien- und Ordnungsvorstellungen der Fall ist. Von "Entgrenzung der Politik" ist auch dann noch die Rede, wenn sich Jugendliche politisch frustriert auf ihre Nahwelt konzentrieren oder junge Frauen ihre Zuständigkeit für das Soziale akzeptieren. Für Jugendliche von heute sind, so die These, die regulativen Basisinstitutionen der fordistischen Nachkriegsphase nie erlebte Vergangenheit. In einer unsicheren institutionellen Umwelt sind sie den kompetitiven Zumutungen eines "flexiblen" Postfordismus ungleich härter ausgesetzt als die Generation ihrer Eltern. Es wäre nicht nur von soziologischem Interesse, die von ihnen entwickelten Deutungen, Gerechtigkeits- und Normalitätsvorstellungen, Solidaritäten und Zukunftserwartungen auch in den Dimensionen kennen zu lernen, die über pragmatische Anpassung hinausreichen. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
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