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Autor/inWagner, Gert G.
TitelVerhindert Politikberatung gute Lehre und Forschung?
Eine explorative Evaluierung volkswirtschaftlicher Politikberatung mit Hilfe eines Expertensurveys.
Gefälligkeitsübersetzung: Does political consulting prevent good teaching and research? An explorative evaluation of economic political consulting with the aid of an expert survey.
QuelleAus: Backes-Gellner, Uschi (Hrsg.): Ökonomie der Evaluation von Schulen und Hochschulen. Berlin: Duncker & Humblot (2004) S. 139-154Verfügbarkeit 
ReiheSchriften des Vereins für Socialpolitik, Neue Folge. 302
BeigabenTabellen 5
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISSN0505-2777
SchlagwörterForschung; Arbeitsbelastung; Erfolg; Misserfolg; Lehre; Politikberatung; Wirtschaftspolitik; Forschungsstand; Hochschullehrer; Hochschule; Interdependenz; Konferenzschrift; Publikation; Wirtschaftswissenschaftler; Wissenschaftler; Deutschland; Europa; Großbritannien; USA
Abstract"Der Autor untersucht anhand einer explorativen Studie die Frage, inwieweit es einen Trade-off zwischen den klassischen Aufgaben in Forschung und Lehre und der wissenschaftlichen Politikberatung als einer weiteren Aufgabe von Hochschullehrern gibt. Er geht dieser Frage anhand einer Untersuchung der volkswirtschaftlichen Politikberatung im angelsächsischen Raum auf der Basis einer Befragung eines Netzwerkes an ausgewiesenen Forschern, dem CEPR, nach. Dabei zeigt sich zunächst, dass ein sehr großer Teil der Befragten durchaus den Wunsch nach Politikberatung hat, dass aber nur ein sehr kleiner Teil darunter eine direkte und kurzfristige Beeinflussung der Politik versteht. Allgemein wird der kurzfristige Erfolg volkswirtschaftlicher Politikberatung sehr skeptisch gesehen, während die langfristigen Einflussmöglichkeiten (über die universitäre Lehre, die zukünftige Entscheidungsträger und Experten prägt) sehr viel optimistischer eingeschätzt werden. Eine ausführliche deskriptive Untersuchung des Zusammenhangs zwischen der Qualität der Forscher und der Politikberatung zeigt, dass es zumindest für ein Sample von Spitzenforschern offensichtlich keinen Trade-off zwischen akademischen Publikationserfolgen und dem Grad der Politikberatung zu geben scheint. Top-Publizierende mögen zwar weniger in populären Medien vertreten sein. Sie werden aber möglicherweise stärker gehört aufgrund publikumswirksamer Vorträge und öffentlicher Anhörungen und werden häufiger von Entscheidungsträgern unmittelbar um Rat gebeten. Vor allem auf lange Sicht scheint demnach Spitzenforschung auch einen wesentlichen Beitrag zur Politikberatung zu leisten. Es zeigt sich aber auch, dass Spitzenforschung mit besonders forschungsförderlichen Rahmenbedingungen einhergeht. Vor diesem Hintergrund alarmierend sind die länderspezifischen Unterschiede in den materiellen Bedingungen von Spitzenforschern. Liegt das Lehrdeputat mit 3,6 Veranstaltungen pro Jahr in den kontinentaleuropäischen Ländern schon deutlich höher als in den angelsächsischen Ländern mit 2,6 Kursen, so übersteigen die Lehrbelastungen in Deutschland mit sechs und mehr Veranstaltungen pro Jahr vollkommen den internationalen Rahmen. Gleichzeitig wird nur in Deutschland angegeben, dass pro Jahr mehr als sechs Diplom- oder Magisterarbeiten betreut werden. D.h. im Ausland ist die Belastung mit Studierenden offensichtlich merklich geringer. Im Gegensatz dazu wird im Ausland eine leicht höhere Zahl an Doktorarbeiten betreut, die gleichzeitig mit einem höheren Anteil an Doktorandenkursen einhergeht. Es bestätigt sich also die in hochschulpolitischen Diskussionen oft von Hochschullehrern vorgetragene Vermutung, dass an guten Universitäten außerhalb Deutschlands (insbesondere in angelsächsischen Ländern) die gesamte Lehrbelastung deutlich geringer ausfällt und dass gleichzeitig der Anteil der Zeit, der für forschungsnahe Lehre (Doktorandenausbildung) zur Verfügung steht, merklich höher ist." (Textauszug).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/4
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