Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inSting, Stephan
TitelRauschrituale.
Zum pädagogischen Umgang mit einem wenig beachteten Kulturphänomen.
QuelleAus: Wulf, Christoph (Hrsg.): Innovation und Ritual. Jugend, Geschlecht und Schule. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2004) S. 104-114Verfügbarkeit 
ReiheZeitschrift für Erziehungswissenschaft. Beiheft. 2/2004
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-8100-3715-X
SchlagwörterGemeinschaft; Sozialisation; Alkoholkonsum; Deutschland; Droge; Gemeinschaft; Ritual; Sozialisation; Jugendkultur; Alkoholkonsum; Droge; Ritual; Jugendkultur; Gruppe (Soz); Deutschland
AbstractDer Beitrag beschreibt den Rausch als allgemein verbreiteten Bestandteil menschlichen Zusammenlebens, der in unserer Gesellschaft einer Negation und Tabuisierung unterliegt. Durch seine Eigenschaft, aus dem Alltag herausgehobene kollektive Erfahrungen von begrenzter Dauer zu ermöglichen, ist er ein wesentliches Element vielfältiger ritueller Praktiken und zugleich selbst in gemeinschaftsstiftende "Rauschrituale" eingebettet. Im Zuge einer neuen Wertschätzung von Ritualen in der pädagogischen Diskussion wird auch im Feld der Suchtprävention der rituellen, konsumregulierenden Dimension des Rauschs eine zunehmende Aufmerksamkeit gewidmet. Pädagogische Ritualinszenierungen stehen der Komplexität selbstgestalteter jugendlicher Ritualisierungen gegenüber, die den Rausch zur Hervorbringung von Gemeinschaftlichkeit und zur Selbstinitiation im entstrukturierten Übergang vom Kind zum Erwachsenen einsetzen. Im Kontext kultureller Pluralität, in dem gesellschaftsweit verbindliche Rituale nicht mehr möglich sind, plädiert der Autor für eine reflexive, bildungsbezogene Auseinandersetzung mit Rauschritualen, die sich an den Kriterien der Gesundheitsverträglichkeit und eines offenen, Widersprüche und Abweichungen zulassenden Umgangs mit Differenzen orientiert. (DIPF/Orig.).

The contribution describes intoxication as a general, wide-spread part of human life which in our society is denied and put under taboo. Insofar as it enables temporary collective experiences that stand out from daily life, intoxication is an important element within various ritual practices and at the same time embedded in community constructing "intoxication rituals". In the context of a new emphasis on rituals in educational discussions, in the field of drug and addiction prevention the ritual and regulating dimensions of intoxication are currently being granted increased attention. Educational ritual productions are confronted with the complexity of self-organized ritualisations by young people who use intoxication for the construction of community and for self-initiation in the context of the unstructured transition from childhood to adulthood. Cultural plurality makes the production of generally binding rituals impossible. The author therefore calls for a reflective consideration of intoxication rituals which is oriented towards self-education and personal development and which is based on criteria of health preservation and an approach to dealing with differences that accepts contradictions and deviations. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2007/2
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Die Wikipedia-ISBN-Suche verweist direkt auf eine Bezugsquelle Ihrer Wahl.
Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: