Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Kirchhöfer, Dieter |
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Titel | Kinderarbeit in einer sich entgrenzenden Arbeitsgesellschaft. |
Quelle | Aus: Hungerland, Beatrice (Hrsg.): Kompetenzentwicklung im Wandel. Auf dem Weg zu einer informellen Lernkultur? Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwiss. (2004) S. 143-159
PDF als Volltext |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8100-4230-7 |
DOI | 10.1007/978-3-531-90162-6 |
Schlagwörter | Kind; Lernen; Lernkultur; Arbeitswelt; Kinderarbeit; Arbeit; Arbeitszeit; Freizeitverhalten; Zeit; Definition; Tätigkeit |
Abstract | Kinder und Jugendliche sind gegenwärtig nicht mehr allein auf Lernen, Erwachsene nicht allein auf Arbeit festgeschrieben. Dies bietet die Möglichkeit und auch die Notwendigkeit einer Neubestimmung des generationalen Verhältnisses. Ausgehend von der These, dass Arbeit in der Gesellschaft einen unverändert hohen Stellenwert hat, aber neu verteilt strukturiert und bewertet wird, setzt sich der Autor mit den Entgrenzungen von Arbeit und Lernen auseinander. Unter dem Entgrenzungsprimat wird die Eindeutigkeit von Tätigkeiten als Spielen, Arbeiten, Lernen, Ausruhen, Kommunizieren usw. durchbrochen. Prinzipiell sind dadurch alle Tätigkeiten offen für eine waren- bzw. marktförmige Nutzung. Wenn Arbeits-, Lern- und Lebensorte und -zeiten sich durchmischen, sind folglich auch Lebensphasen nicht mehr eindeutig als Arbeits- oder Lernphasen zu bestimmen. Der neue entgrenzte Arbeitstypus, vom Autor als 'nichtfordistisch' bezeichnet, stellt an Kinder wie an Erwachsene neue Anforderungen an selbstbestimmtes Lernen. Eine neue Lernkultur, in der 'Individuen ihren Lernprozess selbst organisieren, um Handlungsfähigkeit lebenslang zu erhalten und zu vervollkommnen', erscheint daher unausweichlich. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2006/4 |