Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Ostner, Ilona |
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Titel | Familiale Solidarität. Gefälligkeitsübersetzung: Family solidarity. |
Quelle | Aus: Transnationale Solidarität. Chancen und Grenzen. Frankfurt, Main: Campus Verl. (2004) S. 78-94 |
Beigaben | Tabellen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-593-37594-X |
Schlagwörter | Solidarität; Begriff; Familie; Begriff; Bildungspolitik; Familie; Familienpolitik; Solidarität; Sozialstaat; Staat; Bildungspolitik; Handlungsorientierung; Wohlfahrtsstaat; Wertorientierung; Familienpolitik; Handlungsorientierung; Sozialstaat; Staat; Wertorientierung; Wohlfahrtsstaat; Marktorientierung; Funktion (Struktur); Generationenverhältnis; Konferenzschrift; Konferenzschrift |
Abstract | Die gängige Kritik am Wohlfahrtsstaat sieht diesen nicht nur als funktionalen Ersatz, sondern als Verdränger der familialen Solidarität. Dies lässt sich jedoch, wie der vorliegende Beitrag zeigt, mit guten Gründen bestreiten. Familiale Solidarität setzt über weite Strecken wohlfahrtsstaatliche Leistungen voraus. Die wohlfahrtsstaatliche Familien- und Bildungspolitik unterstützt die Leistungen der Kernfamilie im Hinblick auf die - zunehmend problematische - gesellschaftliche Reproduktion und setzt damit auch Impulse für neue Formen des Geschlechterkontrakts. Die Renten- und Pflegepolitik unterstützt die Familie als weiter gespannten Generationenverband. Die Autorin diskutiert das Verhältnis von Familie und Wohlfahrtsstaat anhand der Kontroverse zwischen Substitutions- (Verdrängungs-) und Komplementaritätsthese, wobei sie eine vermittelnde Position einnimmt. Familiale Solidarität ist in gewissem Sinn eine moderne Innovation, ermöglicht nicht zuletzt durch die Entwicklung des Wohlfahrtsstaats. Familiale Solidarität hat aber zugleich eine eigenständige Qualität - sie wird auch durch andere Faktoren gestützt und folgt einer anderen Logik als Markt oder Staat. Heute allerdings ist das Solidaritätspotential der Familie durch ihre zunehmende Heterogenität und Instabilität bedroht, was die Unterstützung durch den Wohlfahrtsstaat umso kritischer macht. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/4 |