Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Messelken, Karlheinz |
---|---|
Titel | Strukturelle Gewalt und Gewaltstrukturen. Funktionale Analyse eines sozialen Grundverhältnisses. Gefälligkeitsübersetzung: Structural violence and violent structures. Functional analysis of a basic social condition. |
Quelle | Aus: Kritische Empirie. Lebenschancen in den Sozialwissenschaften; Festschrift für Rainer Geißler. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2004) S. 267-301 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-531-14106-6 |
Schlagwörter | Gewalt; Konflikt; Soziale Funktion; Soziale Kontrolle; Familie; Schule; Biologie; Friedenssicherung; Militär; Politische Kontrolle; Staat; Strukturelle Gewalt; Festschrift; Gewaltbereitschaft; Kalter Krieg |
Abstract | Der Verfasser wendet sich gegen den Glauben, Gewalt aus dem gesellschaftlichen Leben verdrängen zu können. Er entwickelt eine funktionalistische Theorie der Gewalt, die das Gewaltphänomen jenseits moralischer Bewertungen ergründen soll. Dies geschieht zum Einen mit Blick auf die Biofunktionalität von Gewalt; hier erscheint der biologische Siegeszug des Menschen als Resultat der Auflösung natürlicher Gelegenheitsgewalt in strukturelle Gewalt. Das zweite Element ist die Soziofunktionalität von Gewalt in Form asymmetrischer Gewaltstrukturen innerhalb von Gesellschaften (Staat, Militär, Schule, Familie) und symmetrischer Gewaltstrukturen zwischen Gesellschaften (europäische Friedensordnung zwischen 1871 und 1914, Kalter Krieg). Gewaltkontrolle findet durch Gewaltarchitektur statt. Es gilt, Gewalt zu zähmen, nicht sie zu verfemen oder zu pathologisieren. (ICE). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/2 |