Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Vogelgesang, Waldemar |
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Titel | LAN-Partys: Zwischen jugendkultureller Selbstbestimmung und informellem Lernen. Gefälligkeitsübersetzung: LAN parties: between youth culture self-determination and informal learning. |
Quelle | Aus: Verändertes Lernen in modernen technisierten Welten. Organisierter und informeller Kompetenzerwerb Jugendlicher. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2004) S. 57-86
PDF als Volltext |
Reihe | Schriften des Deutschen Jugendinstituts. Jugend |
Beigaben | Abbildungen 1; Tabellen 3 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-531-14448-0 |
DOI | 10.1007/978-3-322-80656-7 |
Schlagwörter | Subkultur; Gewalt; Selbstbestimmung; Geselligkeit; Soziale Kontrolle; Personal Computer; Lernen; Linksradikalismus; Freizeitverhalten; Netzwerk; Internet; Erwachsener; Jugendlicher |
Abstract | Die Ursprünge des LAN-Booms (LAN = Local Area Networks), wie er sich heute als fester Bestandteil der Jugendkulturen zeigt, liegen im privaten Bereich. Es waren jugendliche Computer- und Spielefreaks, die - ganz entgegen dem immer wieder popularisierten Stereotyp vom computersüchtigen Einzelgänger - zu Hause oder bei Freunden Versuche starteten, Computer miteinander zu verbinden, um im Multi-Player-Modus verfügbare Spiele auf diese Weise nutzen zu können. Diese LAN-Partys sind Ausdrucksformen des neuartigen Umgangs mit den Angeboten der modernen digitalen Welt. Der Beitrag klärt die Ursprünge der LAN-Partys. Für die Existenz einer speziellen Szene spricht der etablierte eigene Szenejargon (Overclocking, Case-Modding usw.).Jugendliche, die an LAN-Partys teilnehmen (oder diese organisieren), zeichnen sich durch spielerische, technische und/oder organisatorische Kompetenzen aus. Mit der Größe der Veranstaltung nimmt der Professionalisierungsgrad zu. Inzwischen gibt es eindeutige Professionalisierungstendenzen in der LAN-Szene; das Spiel im Netz wird so zum (bezahlten) Hobby. Zwei der Problemfelder der Computernetze werden von dem Autor in einem Exkurs behandelt. Themen sind gewalthaltige Computerspiele und die organisatorische Absprache realer Gewalt via Netz. Die LAN-Szene setzt nicht nur einschlägiges Wissen für den Umgang mit Technik, Computer und Netz voraus sondern ebenso das Geschick organisatorischer Abstimmung. Solche Fähigkeiten werden unmittelbar, situativ und vor allem spielerisch erworben. Sie folgen dem Grundmuster informellen Lernens, das gleichzeitig in der Lage ist, herkunftsbedingte Milieu-Unterschiede verschwinden zu lassen. (ICA2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2002 bis 2003. |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/2 |