Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Grundmann, Matthias; Bittlingmayer, Uwe H.; Dravenau, Daniel; Groh-Samberg, Olaf |
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Titel | Bildung als Privileg und Fluch - zum Zusammenhang zwischen lebensweltlichen und institutionalisierten Bildungsprozessen. Gefälligkeitsübersetzung: Education as a privilege and a curse - the relationship between life-world-related and institutionalized educational processes. |
Quelle | Aus: Bildung als Privileg?. Erklärungen und Befunde zu den Ursachen der Bildungsungleichheit. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2004) S. 41-68
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-531-14259-3 |
DOI | 10.1007/978-3-322-93532-8 |
Schlagwörter | Bildung; Erziehung; Chancengleichheit; Soziale Ungleichheit; Soziales Milieu; Soziale Herkunft; Sozialisation; Familie; Alltag; Bildung; Chancengleichheit; Diskriminierung; Erziehung; Familie; Lebenswelt; Schule; Soziale Ungleichheit; Sozialisation; Soziale Herkunft; Elternhaus; Schule; Diskriminierung; Soziale Schicht; Alltag; Benachteiligung; Lebenswelt |
Abstract | Im Vergleich zu Bildungsinstitutionen kommt dem Beziehungsgeflecht Familie eine besondere Bedeutung beim Bildungserwerbsprozess zu. Insbesondere die Herkunftsfamilie ist der Lebensbereich, in dem erfahrungsnahe Bildungsinhalte vermittelt und angeeignet werden. Das bedeutet, dass sich Bildungsinhalte, aber auch Lern- und Bildungsprozesse in der Familie deutlich von jenen unterscheiden, die in institutionalisierten Bildungseinrichtungen vorherrschen. Der Beitrag geht der Frage nach, welche Konflikte zwischen den im Sozialisationsprozess vermittelten Bildungsinhalten und den von der Schulen als Mittelschichtinstitution angebotenen Bildungsinhalten bestehen und wie diese zu Bildungsungleichheiten beitragen. Für Bildungsaufsteiger wird die höhere Bildung insofern zum "Fluch", da sie sich oft von ihrer Herkunftsfamilie entfremden und ihre milieuspezifisch erworbenen Handlungsrationalitäten verlieren. Aber auch für Privilegierte bergen Bildungsinvestitionen nach Ansicht der Autoren Gefahren, wenn aufgrund ungünstiger wirtschaftlicher Entwicklungen die Verwertbarkeit von Bildungspatenten und der Statuserhalt nicht mehr gesichert sind. Die Ausführungen zeigen insgesamt, dass man immer noch zu wenig über die Mechanismen und Prozesse in den Elternhäusern und Sozialschichten weiß, die zu jeweils spezifischen Wissensbeständen, Bildungsstrategien, Bewertungen von Bildung und Unterschieden im Bildungsverhalten führen. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/2 |